30.06.2018
Regionale Friedensgruppen aus Rheinland Pfalz und dem Saarland rufen dazu auf, sich am Wochenende an der Protestaktion der Kampagne "Krieg beginnt hier" vor dem Bundeswehr-Fliegerhorst und Atomwaffenlager Büchel zu beteiligen. „Die aktuelle Eskalation um das Abkommen mit dem Iran zeigt, wie notwendig ein Verzicht auf Atomwaffen durch alle Beteiligten in der Region und weltweit ist“ so die Kampagne ‚Krieg beginnt hier‘. Die Friedensgruppen unterstützen die laufende Aktionspräsens `Büchel ist überall- atomwaffenfrei jetzt´ 2018: "20 Wochen gegen 20 Bomben in Büchel".
"Wir unterstützen die Forderungen nach einem Verzicht auf die Modernisierung bzw Aufrüstung der dort stationierten Atomwaffen und nach einem Abzug dieser Massenvernichtungswaffen." so Markus Pflüger von der AG Frieden Trier, die neben Pax Christi und Friedensnetz Saar sowie Friedensinitiative Westpfalz und der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Gruppen Trier und Mainz sowie Military Counseling Network e.V. zu den Protesten nach Büchel in die Eifel aufrufen.
"Wir fordern die Bundesregierung auf, dem Beispiel vieler Staaten zu folgen und das UN-Atomwaffen-Verbot zu unterzeichnen. Beteiligt Euch an den laufenden Protestaktionen in Büchel!" so Waltraut Andruet vom Friedensnetz Saar. „Es ist unerträglich dass Bundeswehrsoldaten auf US-Befehl üben die Atombomben abzuwerfen. Diese nukleare Teilhabe Deutschlands widerspricht dem Atomwaffensperrvertrag und dem 2+4-Vertrag, sie muss endlich beendet werden.“ ergänzt Markus Pflüger für die Kampagne Krieg beginnt hier.
Die Friedensgruppen treffen sich am Samstag 30. Juni um 10 Uhr am Friedenscamp nahe dem Fliegerhorst in Büchel, sie wollen den ganzen Tag für eine atomwaffenfreie Welt protestieren und mit Informationen, Rede- und Musikbeiträgen für Abrüstung werben. Interessierte können von Samstag auf Sonntag im Zelt übernachten, Abschluss ist Sonntag um 2 Minuten vor 12 Uhr - das ist der aktuelle Stand der Doomsday-Clock, diese symbolische Uhr der Atomwissenschaftler verdeutlicht das derzeitige Risiko eines Atomkrieges.
Informationen zu Kampagne: Link
Informationen zur Aktionspräsenz in Büchel bis zum 9. August 2018: Link
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