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26.10.2017
Im September 2017 meldet das Arbeitsamt (die Bundesagentur für Arbeit) knapp 2,45 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 932.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten. Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,38 Millionen Menschen waren ohne Arbeit
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7,08 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen
Knapp 2,52 Millionen Arbeitslose gab es im Juli 2017. Doch mit über 7,08 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik. [b] http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/708-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen[/b]
Migranten am Arbeitsmarkt: Immer mehr Beschäftigte – und immer mehr Hartz-IV-Bezieher
Immer mehr Migranten gelingt die Integration am deutschen Arbeitsmarkt. Seit 2014 hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig-beschäftigten Migranten um 11,6 Prozent zugenommen. Dieser Trend führte allerdings nicht zu einem Rückgang des Hartz-IV-Bezugs in dieser Gruppe. Vor allem Migranten aus Asylherkunftsländern sind überwiegend auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen. Link
Arbeitslosigkeit und psychische Erkrankungen – ein Teufelskreis?
Hartz-IV-Empfänger mit einer psychischen Erkrankung erhalten nicht ausreichend Zugang zu arbeitsmarktpolitischen Förderungen. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor. Doch gerade Langzeitarbeitslosigkeit kann der psychischen Gesundheit schaden. Ein bedarfsgerechtes Förderangebot und mehr Teilhabe an der Arbeitswelt hingegen könnte die Situation der Betroffenen verbessern. Link
Arbeitslose Hartz-IV-Empfänger: Frauen finden seltener Arbeit als Männer
Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt ist ungleich auf die Geschlechter verteilt. Frauen im Hartz-IV-System gelingt seltener als Männern, eine Arbeit aufzunehmen und ihre Hilfebedürftigkeit zu beenden. Link
DGB warnt vor Anhebung der Minijobgrenze
CDU und FDP fordern eine Anhebung der Minijobgrenze von 450 Euro auf bis zu 550 Euro Monatsgehalt. Nach Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) würde dies jedoch rund 500.000 Beschäftigte aus den sozialen Sicherungssystemen drängen und den Niedriglohnsektor vergrößern. Link
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