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WAHLHILFE für NICHTWÄHLER + NICHTWÄHLERINNEN

L.A. Foto: H.S.

21.09.2017 - von Hanne Schweitzer

Anarchistenwählen bekanntlich nicht. Andere Leute dürfen nicht wählen, weil sie keinen deutschen Pass haben oder weil sie laut Paragraf 13 Bundeswahlgesetz vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Dazu gehören z.B. Behinderte, die in allen Lebensbereichen unter Betreuung stehen. Das Nichtwählengehen von denen, die wählen gehen könnten, wird allgemein mißbilligt. Manchen gilt es gar als Verstoß gegen "unsere demokratischen Errungenschaften".

Begründet wurde die Entscheidung nicht wählen zu gehen in Mails an die Webseite altersdiskriminierung in den letzten Wochen oft so:

1.

Die Erosionen am Grundgesetz, an der Bildung, an der Moral und der praktischen Vernunft sind bei den für Politik und Wirtschaft Verantwortung Tragenden unerträglich geworden.

2.
Zu KEINER wichtigen Entscheidung wurden und werden die Wähler gefragt. Ohnmächtig muss man den Irrsinn von Energiewende und Dämonisierung des Brennstoff-Motors, den verfassungswidrigen Einsatz von Bundeswehrsoldaten im Ausland, die Flüchtlingskrise, das MultiKulti, den Genderismus und die Demontage unseres Bildungswesen durch PISA & BOLOGNA, die Rechtschreibreformen und die Inklusion akzeptieren.

3.
Der behauptete demokratische Rechts- und Sozialstaat BRD ist längst existenziell ausgehöhlt. Grauen vor dem, was wir unseren Kindern hinterlassen. [/b]

4.
Der verkrustete und verfilzte Parteienstaat hat weder den Willen noch die Fähigkeit für bürgerfreundliche Reformen.

5.
Die Regierung, egal welche, betrügt, ohne das es ihr auch nur einen Augenschlag lang peinlich ist. Da bleibt nur keine Partei zu wählen.


MERKE: WAHLENTHALTUNG beeindruckt das System nicht
1.)
Wahlenthaltung beeindruckt das System nicht - Mehrheit ist Mehrheit, sei sie auch noch so klein. Siehe Frankreich bei der letzten Wahl. Von den rund 47 Millionen stimmberechtigten Franzosen gingen beim letzten Wahlgang nur rund 18 Millionen zur Wahl. 29 Millionen nicht.

2.)
Es gibt Nichtwähler, die zu Hause bleiben, und es gibt Nichtwähler, die sich ins Wahllokal begeben. Dort nutzen sie den Stimmzettel zur Meinungskundgebung und machen ihn dadurch ungültig. Zerrissene, mit Streichungen, Bildchen oder Kommentaren versehene Stimmzettel, die in der Urne landen, werden gezählt. In Frankreich gaben von den 29 Millionen NichtwählerInnen immerhin zwei Millionen WählerInnen ungültige Stimmzettel ab.

Link: WAHLHILFE FÜR DIREKTVERSICHERTE
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung