Diskriminierung melden
Suchen:

Jodtabletten bei AKW-Unfall: nur bis Höchstalter 45 Jahre

Foto: H.S.

12.07.2017 - von H.S.

Die Region von Aachen, die in der Außenzone des belgischen Kernkraftwerks Tihange liegt, ist derzeit darum bemüht, die Bevölkerung über Schutzmaßnahmen im Falle eines schweren Reaktorunfalls zu informieren. Dazu gehört die vorsorsorgliche Verteilung von Jodtabletten zum Schutz der Schilddrüse im Fall einer Freisetzung radioaktiven Jods. Eine solche Vorverteilung ist in den Städten und Gemeinden im Raum Aachen im Laufe des Jahres 2017 in Zusammenarbeit mit teilnehmenden Apotheken beabsichtigt. Die hochdosierten Kaliumjodidtabletten dürfen im atomaren Ernstfall aber erst nach Aufforderung durch die Katastrophenschutzbehörde eingenommen werden.

Um diese Jodtabletten in den Apotheken zu bekommen, ist ein Bezugsschein vorzulegen. Dieser muss durch den berechtigten Personenkreis pro Haushalt vorab bei den Kommunen beantragt werden.

Wenn Sie über 45 sind und nicht schwanger, können Sie sich die Beantragung eines Bezugsscheins sparen. Über 45Jährige gehören nicht zu dem Personenkreis, der für den Fall eines AKW-Gaus vorsorglich mit Jodtabletten versorgt wird.

Link: Büchel: Weg mit den Atombomben an der Mosel!