Marocco, Foto: H.S.
22.05.2017 - von Goeschel, Albrecht; Martens, Rudolf; Steinmetz, Markus
Transportsektor: Gewinnmaximierung durch „Räumliche Arbeitsteilung“: Wir erleben sie täglich in Form der endlosen Lkw-Kolonnen im Berufs-Verkehrsstau und im Urlaubs-Verkehrsstau und in den Nächten und an den Wochenenden als „Lkw-Städte“ an den Autobahnrändern und auf den Autobahnraststätten und wegen überfüllter Autohöfe in den anliegenden Straßen.
Aber die schlaue Nummer der Konzerne, dort zu produzieren, wo die Arbeit gerade am billigsten ist und mit den Transportfolgen Land und Leute zu quälen, stößt immer deutlicher an Grenzen. Nicht die ganze Fahrarbeit ist mit billigen osteuropäischen Fahrsklaven zu bewältigen. Für Qualitätstransporte braucht es Qualitätsfahrer – und die werden rasch knapper. Zu schlecht bezahlt, zu früh ausgebrannt, kein Nachwuchs.
Eine der Ursachen: Keine leicht erreichbaren Arztpraxen auf den großen Autohöfen. „Brille Dobrindt“ ? Der Mautkomiker - auch hier eine taube Nuss.
Wer wirklich für die Fernfahrer etwas macht: Die Regierung der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und die Straßenverkehrsgenossenschaft (SVG) Hessen : Beide haben für Italien bzw. Deutschland Konzepte für autobahnnahe „Zentren für Kraftfahrergesundheit“ entwickeln lassen.
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Goeschel, Albrecht; Martens, Rudolf; Steinmetz, Markus
Atlas Logistik und Gesundheit
Hrsg. Accademia ed Istituto per la Ricerca Sociale
Verona 2013
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