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Sozialabbau durch Mobilitätseinschränkung: Infrastrukturpolitische Herausforderung für die Sozialverbände - Diskussionspapier für den VdK

Köln, 2012 Foto: H.S:

28.10.2016

VdK-„Reisedienst“: Barrierefrei ins Hartz IV-Ghetto. Von der Pflegeklage des VdK beim Bundesverfassungsgericht hört man nichts mehr. Die Show ist, nach viel Tamtam vorher, kläglich ins Wasser gefallen: Abgelehnt. Jetzt hat sich der Sozialhaufen eine neue Publicity-Nummer ausgedacht: Das „Barriere-freie Deutschland“.

Das ist jetzt nicht eine neue Bezeichnung für Merkels Migrationsputsch gegen die Grenzen der Nachbarländer und gegen die Rechte der Leute im Lande. Das Ding meinen die VdK-ler ganz wörtlich: Als ob ein nicht so ganz breiter Aufzug im Nobel-
Hotel oder im SPD-Landesverbandhaus das Barriereproblem Deutschlands wäre.

Zu Beginn der Finanz-, Budget- und Bankenkrise wollte der VdK sogar die Konjunktur mit einem deutschlandweiten Barrierefrei-Investitionsprogramm retten. Gekommen ist dann aber doch lieber das Pkw-Verschrottungsprogramm von VW und IG-Metall.

Wer nachlesen möchte, welches „Barriere“-Problem Deutschland wirklich hat, der sollte die VdK-Zeitung immer gleich wegwerfen und statt dessen den newsletter(at)harald-thome.de lesen. Da steht drin, was die Mascher-Busenfreundin Nahles (GroKo) für unglaubliche Gemeinheiten für die HartzIV-Regelsatzbevölkerung zum Gesetz gemacht hat.

Die wirklichen „Barrieren“ sind in Deutschland: Allenfalls Kleingeld für die Hartz IV-Fahrtkosten, Stallpflicht für die Hartz IV-People im Umkreis, Schließung von Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäusern in der Fläche, zweimal am Tag Busverbindung usw.

Die VdK-Show ist da mit ihrer Dauerunterstützung für die GroKo politisch-ideologisch nix anderes als: Barrierefreie Zufahrtswege ins Hartz IV-Ghetto – mit Rollatorspur. Oder hat man auch nur ein Sterbenswörtchen des VdK zu der neuesten Regelsatz-ungeheuerlichkeit aus der Berliner Glaskugel gehört ?

Dabei hat es 2010 ein Strategiepapier, auch für den VdK, gegeben, in dem das Aufgabenfeld „Mobilitätspolitik“ für die Sozialverbände qualifiziert und nicht PR-verblödelt abgehandelt wird.

Lesen Sie mehr dazu in: Link
Albrecht Goeschel
Sozialabbau durch Mobilitätseinschränkung:
Infrastrukturpolitische Herausforderung für die Sozialverbände
Diskussionspapier für den Sozialverband VdK
Marquartstein
August 2010

Sozialabbau durch Mobilitätseinschränkung
Quelle: Akademie und Institut für Sozialforschung Verona