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Am liebsten würde ich das Land verlassen

12.03.2005 - von Name und Adresse sind der Redaktion bekannt

Ich bin zum 3. Mal in Folge wegen Konkurs/Firmenschliessung seit 1 1/2 Jahren arbeitslos (war als GL-Assistentin mit guter Qualifikation/Sprachdiplomen im In-u. Ausland tätig).

Mehr als 600 Bewerbungen habe ich seither geschrieben ohne je einen Vorstellungstermin erhalten zu haben. Meine Unterlagen sind lt. Unternehmensberatung "top" in Ordnung, die Zeugnisse sind gut.

In Düsseldorf herrscht eine regelrechte Einstellungsmaffia. Durch den nun bevorstehenden Absturz auf Hartz (Ehemann erwerbsunfähig krank, privat versichert, muss mein Ehemann jetzt meine Beiträge für die gesetzl. Krankenkasse mitzahlen, obwohl er selbst schon hohe medizin. Kosten hat und wir gerade wegen dieser zusätzlichen "Beitragszahlung" auf Hartz-Niveau kommen.

Für einen Single in dieser Situation werden z.B. bei Erhalt von Hartz IV Pflichtbeiträge in die Rentenkasse gezahlt, für eine verheiratete Ehefrau gibt's wiederum Nichts.

Der Ehemann kann dies nicht auch noch zahlen. Wo bleibt da die hierzulande so viel gepriesene "soziale Gerechtigkeit"???

Dieses "Ernährermodell", das der Staat hier praktiziert, muss dringendst gestoppt werden.

Hinzukommt ja auch noch, dass die Renten für Witwen zukünftig noch gekappt werden sollen. Leider hat man als Arbeitsloser in diesem Land keine Lobby. Wenn ich könnte, würde ich aus diesen Gründen das Land wieder verlassen. Lieber noch eine fremde Sprache lernen und wieder weggehen. In diesem Land wird bald niemand mehr heiraten!


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