Berlin, 2015 Foto: H.S.
07.06.2016
Die Fernsehzuschauer haben es vor lauter Willkommens-Abschiebung längst vergessen: Noch vor zwei Jahren gab es keine der vielen Talkshows über „Armut als solche“ ohne die VdK-„Präsidentin“ Mascher (SPD) mit ihrem roten Gabriel-Freundschaftsschal. Was die Ex-Staatssekretärin bei diesen vielen Gelegenheiten dann jeweils und eigentlich gesagt hat – schon fünf Minuten später war es vergessen.
Gegen diese sozialpolitische Selbsteinschläferung des Sozialverbandes VdK hat dessen Landesverband NRW einige Jahre qualifiziert Opposition gemacht. Seine Instrumente: Themen-Foren zum „Geschäftsmodell Deutschland“ und wie mit dessen Exportextremismus Kinder, Gesundheit, Rente, Pflege etc. kaputt gemacht werden. Und noch ein besonderes Instrument kam zum Einsatz: Die VdK-Atlanten.
Mit denen wurde gezeigt, dass das Mascher-Lieblingsthema „Armut als solche“ davon ablenkt, dass sinkende Arbeitslöhne und sinkende Alters-Löhne der Preis sind für die Exportprofite und dass es vor allem die Armutsregionen, nicht die Armutspersonen sind, durch die sichtbar wird, wem das „Geschäftsmodell Deutschland“ nutzt und wem nicht.
2012 war dann nach einem exzellenten Forum zur Euro-Krise aber Schluss mit der VdK-Opposition aus NRW. Finstere, wie üblich sozialdemokratische, Kräfte und Mächte hintertrieben eine weitere qualifizierte Arbeit des VdK-NRW. Die Foren sind jetzt gähnlangweilig und Atlanten gibt es gar keine mehr.
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Fries, Goeschel, Steinmetz, Zander
„Arbeits-Atlas NRW“:
Hrsg. Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf 2010
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