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Pflege-Atlas NRW

Köln, 2015 Foto: H.S.

02.05.2016 - von Akademie und Institut für Sozialforschung, Verona

Pflegeökonomie: Beschäftigung in Pflegediensten und Pflegeheimen stärkt „Arbeitsmarkt“ in NRW. Kein Zweifel besteht daran, dass die Einführung der Teilkasko-Pflegeversicherung ein geschickter Trick des Politischen Systems war, um langfristig die Vollkasko-Krankenversicherung umzufunktionieren: Die Kassenkonzerne dienen heute vor allem der Finanzierung lukrativer High-Tech-, Prestige- und Profitmedizin, der tatsächliche Gesundheitsbedarf wird auf die Pflegekassen abgeschoben.

Und natürlich: Gesundheitsfonds und Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) dienen der Verschiebung der Beitragsgelder in den Staatshaushalt und der Verkürzungen der Kassenleistungen. Gleichzeitig finanzieren die Pflegekassen vor allem „Taschen-
geld“-Angehörigenpflege.

Allerdings gibt es auch nützliche Nebeneffekte der Pflegeversicherung und der Pflegeversorgung, die in den Auseinandersetzungen um ein soziales Gesundheitswesen beachtet werden sollten. Die Pflegeversorgung ist tatsächlich eine „Job-Maschine“. Jetzt müssen „nur“ die Hungerlöhne und die Arbeitshetze dort weggemacht werden, dann sieht alles schon besser aus.

In einer Reihe von Städten und vor allem in den Kreisen in Nordrhein-Westfalens machen die Pflegebeschäftigten in Diensten und Heimen bereits 4, 5 und mehr Prozent der Beschäftigten aus.

Lesen Sie dazu mehr in:

Fries, Goeschel, Steinmetz, Zander
„Pflege-Atlas NRW“
Hrsg. Sozialverband VdK NRW
Düsseldorf 2012
unter: Link


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08.04.2016: Europa-Atlas NRW
21.03.2016: Renten-Atlas NRW
01.02.2016: Kassenmedizin-Atlas für Deutschland (2014)

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