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Barmer GEK erhebt Zusatzbeiträge

29.01.2015 - von K.K.

Von der DRV Bund wurden unlängst die wegen des „Pflegestärkungsgesetzes“ geänderte Rentenanpassung mitgeteilt. Durch die Beitragserhöhung bleibt für Rentner erneut weniger Netto vom Brutto. Dass dieses Gesetz tatsächlich auch die Pflege im Alter verbessert, können wir nur hoffen.

Im Januar ist die Änderung zur Krankenversicherung in Kraft getreten. Der Beitrag ist nun (vorerst) auf 14,6 Prozent gesetzlich gedeckelt. Der von den Versicherten zu zahlende Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent fällt weg.

Glaubte man aber nun, dass die Beiträge zur Krankenversicherung nun auf das neue Niveau sinken würden, irrte man.
Der Beitrag beträgt weiterhin 15,5 Prozent. Die gesetzlich verordnete Reduzierung um 0,9 Prozent wird an die Versicherten nicht weitergegeben. Die Barmer GEK publiziert das damit, dass alles beim Alten bleibe und aktuell keine Zusatzbeiträge erhoben werden. Da könnte man sich ja eigentlich freuen!
Doch Fakt ist, dass die Barmer die Reduzierung um den Zusatzbeitrag nicht an die Versicherten weiter gibt.

Mit der Deckelung des Versicherungsbeitrages von 14,6 % und des aktuellen Barmer Versicherungsbeitrages von 15,5 % ergibt sich, auch nach Gesetzesänderung, tatsächlich bereits heute schon, die Erhebung eines Zusatzbeitrages.

Hatten die gesetzlichen Krankenkassen nicht einen Überschuss von über 20 Mrd. Euro?

Das Abkassieren kann weiter gehen, bis ins Uferlose, gesetzlich legitimiert. Was sollen wir RentnerInnen eigentlich noch alles zahlen nach den langen Berufsjahren und den Einzahlungen in alle Sozialkassen?

So entsteht staatlich verordnete Armut, scheindemokratisch legitimiert.

Link: Krankenkassen können nun Beiträge erhöhen, wie sie wollen…
Quelle: Mail an die Redaktion