Lissabon, 2013 Foto: H.S.
28.07.2014 - von Z.E.
In der Sendung "Tagesgespräch" auf BR-Bayern2 am 16.7.2014 hörte ich, wie ein Anrufer sich über die Hintergrundmusik in den Kaufhäusern - auch Karstadt - beschwerte. Und daß er deswegen dort nicht mehr einkaufe.
Anders, als von der Einsenderin dieses Beitrags moniert, war es NICHT der zugeschaltete Arno Peukens, Verdi-Vertreter und als solcher im Aufsichtsrat der "otto group" und von "Karstadt", der zu dieser Bemerkung Stellung nahm. Es war der ebenfalls zugeschaltete Professor Dr. Thomas Roeb, Wirtschaftswissenschaftler an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg. Er sagte:
"Wir unterhalten uns jetzt über das Sonderproblem eines offensichtlich über 50Jährigen Mannes. Das ist ein schon durch sein demografisches Profil völlig atypischer Kunde. Und jetzt hat ein atypischer Kunde auch noch ein atypisches Problem. Da können wir uns jetzt natürlich lang und breit unterhalten. Ich bin nicht ein besonderer Fan von dieser Musik, nehme sie allerdings auch nicht besonders wahr. Aber unabhängig davon gibt es natürlich sehr umfängliche Untersuchungen zum Verbraucherverhalten, die eben nahezulegen scheinen, dass zumindest die Kundengruppen, die bei Karstadt und Kaufhof einkaufen, mit dieser Musikberieselung gut zurecht kommen. ... Der typische Karstadtkunde ist eine Kundin ab etwa 40, nach oben ohne Ende."
WIE er das sagte, war wirklich diskriminierend. Ich verstehe nicht, dass die Moderatorin da nicht eingegriffen hat. Nach der Bemerkung von diesem "Herrn" habe ich abgedreht.
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