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Bundesverband Rehabilitation zum Pflegegesetzentwurf

Vinales, 2009 Foto: H.S.

12.06.2014 - von BDH

Der Bundesverband Rehabilitation fordert die Bundesregierung auf, bei ihren Bemühungen zur die Stärkung des gesetzlichen Pflegeversicherung nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben und die umlagefinanzierte Pflegeversicherung demografiefest zu machen:

„Es ist ein gutes Zeichen, dass Bewegung in die Pflegepolitik kommt. Viel zu lange herrschte eine gefährliche Reformverweigerung auf diesem wichtigen Feld, das als Scharnier zwischen den Generationen dringend eines belastbarn Fundaments bedarf. Ziel muss es sein, zu einer neuen Kultur der Pflege zu finden.
Hier droht allerdings erneut die altbekannte Verzögerungstaktik durch die Politik“, so die Vorsitzende des Bundesverband Rehabilitation, Ilse Müller, mit Blick auf den Kabinettsentwurf zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung. Den geplanten Vorsorgefonds lehnt der Verband ab.

„Das umlagefinanzierte Modell der staatlichen Pflegeversicherung hat sich auch in Krisenzeiten bewährt.
Dass die Beiträge zur Pflegeversicherung mit der Alterung steigen werden, wie es jetzt zum 1. Januar 2015 in einem ersten Schritt geschieht, muss klar kommuniziert werden. Zudem benötigen wir (wer?) Geld, um einen besseren Personalschlüssel in der stationären Pflege zu realisieren, Weiterbildungsangebote in der Pflege zu finanzieren und Betroffenen ein breiteres Angebot medizinischer Reha-Leistungen anbieten zu können. Jeder investierte Reha-Euro rechnet sich. Und dies sowohl für die Betroffenen, als auch fiskalisch. Der Reha-Deckel ist angesichts des drohenden Fachkräftemangels ein politischer Anachronismus, der abgeschafft gehört“, so Ilse Müller.


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Link: Frau A. kriegt frische Wäsche aber keine Pflege
Quelle: Pressemitteilung BDH