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SeniorInnen durch BMI-Tabellen benachteiligt

29.05.2014 - von Christian Bachmann

Senioren werden von den üblichen BMI-Tabellen oft falsch als übergewichtig eingeschätzt, obwohl sie es gar nicht sind. Das ist aus meiner Sicht eine Form von Altersdiskriminierung. Von dieser Fehldiagnose ist etwa ein Drittel der Senioren und ein Viertel der Seniorinnen zwischen 60 und 70 betroffen.

Diese Zahlen stammen von einem neuen Rechner, den ich im zarten Rentneralter von 66 zusammen mit führenden Schweizer Fachleuten auf dem Gebiet der Adipositas entwickelt habe. siehe: http://de.smartbmicalculator.com/

Bei 65-jährigen Männern ist der Unterschied 5 BMI-Punkte, bei Frauen 4 Punkte. Der BMI wird auch bei meinem Rechner in der üblichen Weise berechnet. Der Unterschied liegt in der Bewertung.

Beispiel Mann, 65 Jahre:
Herkömmliche BMI-Tabellen setzen die Grenze zum Übergewicht bei BMI 25. Mein Rechner setzt die Grenze zum Übergewicht bei BMI 30.
Unterschied: 5 Punkte.

Und ja, Krankenkassen können in der Schweiz Schwierigkeiten wegen der Höhe des BMI machen:
https://www.ktipp.ch/artikel/d/dicke-haben-wenig-chancen/

Link: Fürstliche Bezahlung: Krankenkassenchefs und KBV-Vorstand
Quelle: Mail an die Redaktion