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HEK : Aufnahme aus Altersgründen abgelehnt

13.09.2004 - von W. Hofmann

Wolfgang Hofmann lässt nicht locker. Weil seine Frau von der BKK zur HEK wechseln wollte, dort aber aus Altersgründen nicht aufgenommen wurde, versuchte er, zu diesem Vorgang eine Stellungnahme einzuholen:

  • Bei der HEK – keine Reaktion.
  • Beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft – vertritt ausschließlich die Interessen der privaten Versicherungswirtschaft.
  • Beim Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung – kann keine wertende Stellungnahme abgeben.
  • Beim Verband der Angestellten-Krankenkassen – der Kundenbeauftragte der HEK wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.
  • Beim HEK Inform- Das Magazin, Chefredaktion – keine Antwort.
  • Beim Bundesversicherungsamt – HEK hat unrechtmässig gehandelt.


  • Herr Hofmann wurde aus lauter Ärger über die Ignoranz der HEK-MitarbeiterInnen kreativ. Er fertigte eine Collage an, die er dem Vorstand der HEK, Jens Luther zuschickte. Und er verfasste noch dazu eine ironische Service Selbstverpflichtung der HEK Beschäftigten.

    „Hallo Versicherte, die HEK soll eine Solidargemeinschaft von Menschen sein. Wir sind 300 davon, die anderen sind Sie. Wir sind Ihnen verpflichtet, Sie zahlen unser Gehalt. Grundlage unserer Arbeit sind aber unsere Gesetze und unsere Satzungen; nicht das Wohl der HEK-Versicherten ist unser Ziel. Sie haben die HEK freiwillig gewählt. Daher dürfen Sie nicht klagen. Sie haben das Recht, von uns keine Leistung zu erwarten; keine Auskünfte – weder telefonisch noch schriftlich – und keine Entscheidungen, keine Beratung oder nur in unserem Interesse – die Wahrung unserer Rechte.

    Das bedeutet beispielsweise: Sobald Ihr Auftrag bei uns eingeht (ob Anfrage, Widerspruch oder Antrag), gelangt er so langsam wie möglich, meist überhaupt nicht, zum Ansprechpartner. Dieser führt den Auftrag nicht aus. Die Konsequenz: Egal, worum es geht, - nach drei Monaten haben Sie immer noch keine Antwort. Wir dürfen nicht jeden Wunsch erfüllen, wir arbeiten nach unseren Gesetzen. Im Zweifel sind wir stets auf unserer Seite, nicht auf Ihrer. Wir sind vom Fach: Sozialversicherung, Medizin, Pharmazie, Psychotherapie, Recht. Dies alles stellen wir aber nicht in Ihren Dienst. Wir beraten Sie ausschließlich in unserem Interesse – wenn überhaupt. Unsere Arbeit ist vielfältig. Diese Erklärung kann keine Leistung aufzeigen, sie ist vielmehr Ausdruck des Geistes, in dem wir für Sie arbeiten.
    cc.: W. Hofmann

    Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2548
    Quelle: Adresse ist der Redaktion bekannt.