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Kindererziehungszeiten: Mindestrentenanwartschaft muss erreicht sein

Oceanside, Californien Foto: H.S.

21.11.2013 - von H.F.

Es gibt keinen plausiblen Grund, das Recht auf drei Punkte Kindererziehungszeiten lediglich für Mütter der ab 1992 geborenen Kindern zu gewähren. Woher nehmen sich unsere politischen Vertreter dieses Recht der Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung und woher dieses Jahr 1992? Je weiter wir in der Zeit zurückgehen, um so weniger Möglichkeiten hatten die Mütter, nebenbei zu arbeiten. Einen Kindergartenplatz gab es ggf. ab einem Alter von vier Jahren, und natürlich für uns selbstverständlich, haben wir monatlich dafür bezahlt.

Wir waren seinerzeit beruflich eingeschränkt, mussten einiges aufgeben, Opfer bringen, Geld verdienen war nicht so einfach möglich, aber wir konnten unsere Kinder gut auf den Weg ins Leben begleiten mit mehr Herz und Gefühl, wir waren mehr für unsere Kinder da. Heute gibts häufig den KiGa-Platz unentgeltlich bzw. für einen kleinen Monatsbeitrag, einen KiGa mit Mittag o. ganztags ..., Kindererziehungszeiten von 3 Jahren (?), bei Gutverdienern auch mit erheblich höherem Kindererziehungsgeld, dann noch die Anerkennung von 3 Jahren Erziehungszeit für die Rente. Es ist nicht zu glauben, real gibt es keinen Unterschied, aber die Politik schafft einen. Die Mütter von vor 1992 geborenen Kindern haben mindestens das gleiche Recht, wenn sie nicht noch mehr Anerkennung verdienen.

Das Rentenrecht ist veraltet, es ist nicht zeitgemäß und entwickelt sich eigenständig möglichst im Sinne der Rentenkassen. Es reagiert nicht im Sinne der Bevölkerung, die Politik benutzt es, was in diesem Fall heißt, dass nur Mütter von ab 1992 geborenen Kindern drei Erziehungspunkte anerkannt bekommen.

Weitere Anliegen älterer Mütter:
Rente wird nur ab einer bestimmten Höhe ausbezahlt.
Meine Mutter bekommt keine Rente. Die rechtlich ihr zustehende Rente aufgrund der Erziehungszeiten für zwei Kinder bekommt sie aber nicht, weil sie keine weiteren Rentenanwartschaften hat und den Mindestbetrag, der erforderlich wäre, nicht erreicht.

Somit sind die älteren, nicht berufstätigen Mütter wiederum benacheiligt gegenüber denen, die im Leben beruftägig waren. Lediglich Mütter vieler Kinder, die diesen Rentenmindestbetrag erreichen, erhalten diesen auch ausbezahlt.

Politik enttäuscht immer mehr, gerade Frau von der Leyen. Nicht alles gut Dargestellte ist gut. Nur mit einer guten Verpackung kann ich nichts anfangen.

Link: Kindererziehungszeiten: Massenhaft klagen…
Quelle: Mail an die Redaktion

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