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Aktivist sollte wg. fehlender Bewerbungen bestraft werden

30.01.2012 - von Gunter Schreyer

Weil er junge Leute ehrenamtlich bei der Suche nach einer Ausbildung unterstützt, erhielt der arbeitslose Gunter Schreyer mehrere Auszeichnungen. Nun aüßerte seine Sachbbearbeiterin im Jobcenter Chemnitz, Frau W., den Wunsch, dass er eine Anhörung wegen fehlender Eigenbewerbung ausfülle. Dazu Herr Schreyer: "Ich habe es langsam satt, ständig darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass ich zu alt für einen Job bin." Das Chemnitzer Sozialamt hatte seine Akte schon 2003 geschlossen: Aus Altersgründen sowie fehelnden Angeboten erfolgt keine Vermittlung in Arbeit."

Herr Schreyer weiter: "Seit über 14 Jahren erwerbslos, habe ich nach einem mir selbst versorgten Computerlehrgang 2002/2003 vom Sozialamt Chemnitz im Alter von 54 Jahren schriftlich bekommen: "aus Altersgründen sowie fehlenden Angeboten erfolgt keine Vermittlung in Arbeit! Akte wird archiviert". 2006 war ich dann sogar für einen "Ein-Euro-Job" zu alt. Im Jahr 2009 wurde mir eine Kommunal-Kombi angeboten, was aber dann von der neuen sächsischen Regierung abgeschafft wurde.

Der neueste Clou
Am 31.März 2010 wurde mir eine Stelle als "Assistent der Geschäftsleitung" im Stadtvorstand der Linken angeboten, wo aber bereits am 15. März Bewerbungsschluss war. Es ist aber nicht so, dass ich keine Aktivitäten unternommen hätte. So habe ich mich 2009 zum Bildungsgipfel in Dresden mit Angela Merkel beworben. Da diese Veranstaltung nur mit Ministerpräsidenten und Regierenden Bürgermeistern stattfindet, wurde mir als Ersatz der „Perspektivkongress der CDU Ostdeutschlands“ angeboten.

Im vergangenen Jahr wurde in München eine neue Einrichtung zur PISA-Studie geschaffen, wofür aber Interessenten von Bildungseinrichtungen gesucht wurden. (Der ehemalige Mitarbeiter in der ARGE Chemnitz Herr H. weiß Bescheid). Es ist nun aber nicht so, dass ich nur zu Hause rumsitz und auf bessere Zeiten warte. Seit über 12 Jahren (01.07.1999) helfe ich Jugendlichen in Deutschland und seit dem 28.03.2010 in Österreich ehrenamtlich bei der Lehrstellensuche. (Teilnahme an mehreren Ausbildungsmessen und Informationsveranstaltungen in der Region sowie 2003 und 2006 an den Wettbewerben der Wirtschaftsjunioren Deutschlands zum "Ausbildungs-Oskar" bzw. "Ausbildungs-Ass".)

Seit Ende November 2007 ist mein Verzeichnis "Azubi-Seiten" mit "Internet-Adressen ausbildender Firmen©" in Deutschland in den PLZ-Bereichen von 0 - 9 als Taschenbuch, CD und E-Book erschienen. Hier haben Schüler die Möglichkeit sich zu orientieren, wer in der Region ausbildet. Auf dieses Verzeichnis mit "Internet-Adressen ausbildender Firmen©" in Deutschland habe ich seit Februar 2007 Titelschutz.
http://www.titelschutzanzeiger.de/_data/ta809.pdf Seite 10.
Aktuell hat mein Verzeichnis 259 Seiten und kann im jeweiligen zweistelligen PLZ-Bereich per Mail angefordert werden. Für Österreich sind es bereits 17 Seiten.

Ende 2006 hat sich Herr Müntefering in einem Schreiben für mein Engagement bedankt. http://lehrstelle2001.beepworld.de/muentefering.htm
Im Jahr 2009 wurde ich als "Botschafter 2009" von Link ausgezeichnet und am 08.Mai erfolgte die Übergabe des Botschafterbriefes in Chemnitz. Link
Vom 21.-24.Mai 2009 war ich auf Einladung der sächsischen Staatskanzlei Teilnehmer der Bürgerdelegation des Freistaates Sachsens zu den Feierlichkeiten "60 Jahre Bundesrepublik Deutschland" in Berlin. Seit dem 23.08.2008 ist meine neue Homepage Link.
Aktuell habe ich jeden Tag über 350 Zugriffe, die ersten Ausbildungs-Angebote für 2013 sind auch schon präsent."

Mit freundlichen Gruß
Lehrstellen-Service Schreyer
D-09119 Chemnitz
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Ende Februar 2012, Herr Schreyer hat Bundes- und Landtagsabgeordente eingeschaltet, erfährt er von der Sprecherin des Jobcenters die Information, dass seine Unterlagen noch einmal geprüft werden. Nun soll doch von einer Kürzung abgesehen werden.

Link: Zu alt für EinEuro-Job
Quelle: Mail an die Redaktion