25.01.2012 - von r.m.
Im Literaturbetrieb werden Literaturwettbewerbe des öfteren mit Altersbeschränkungen (nur für jüngere Autoren, bspw. bis 35 Jahren) ausgeschrieben. Letztes Beispiel ist die Literaturausschreibung "Prenzlauer Berg" in Berlin. Hier der Link zur besagten Ausschreibung:
Link
Ein weiterer Wettbewerb, bei dem die Eingabefrist schon am 7. Jänner 2012 abgelaufen ist und in Verbindung mit dem
"United World College of the Adriatic" zu sehen ist:
Link Diese Ausschreibung erfolgt jährlich. Ein freundlicher Hinweis auf die Altersgrenze im vorletzten Jahr an die Verantwortliche, Prof. Valera Gruber, Universität Triest, hat nichts gebracht.
Die Altersgrenzen bewirken:
a)
es werden junge Autoren gefördert - dieses Argument, so es in der Ausschreibung explizit angeführt wird, muss man wohl tolerieren.
b)
die Texte älterer Autoren werden als "unzeitgemäß" vorverurteilt
c)
einen jungen Autor kann ein Verlag - im Gegensatz zu einem älteren Autor - über einen längeren Zeitraum in Vertrag nehmen, ihn auf Lesungen oder sonstige Veranstaltungen schicken, bzw. noch mehrere Buchprojekte (so er sich vermarkten läßt), mit ihm machen.
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