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Fronleichnamsprozession in Köln 2011+2016

Langel, 2015 Foto: H.S.

26.05.2016 - von H.S.

Der Priester trägt bei der Fronleichnams-Prozession hoch erhoben eine „Monstranz” (kostbar verziertes Behältnis), darin sind Hostien. beinhaltet, die Gemeinde geht hinterher. An vier im Freien aufgebauten Altären werden Fürbitten gebetet und der Priester gibt seinen Segen.

Nach dem gut besuchten Pontifikalamt vor dem Kölner Dom, stellten sich die Gläubigen im Jahr 2011 zur Fronleichnams-Prozession auf. Die Reihenfolge, in der sie das tun sollten, konnten sie der Prozessionsordnung entnehmen, die als schwarz-weiß gedrucktes DINA5-Heftchen, das auch die Texte von Liedern enthielt, vor Ort verteilt wurde und den Hinweis hatte: "Bitte in Sechserreihen gehen". Dies war die vorgesehene und eingehaltene Folge der Reihen:

  • 1. Gruppe: Dom-Messdiener mit Kreuz und Leuchtern.
  • 2. Gruppe: Mädchenchor am Kölner Dom, Katholische Jugend.
  • 3. Gruppe: Vertreter der Militärgemeinde.
  • 4. Gruppe: Vertreter der Innungen, kath. Vereine und Verbände, Schützenbrüderschaften, Kolping, KAB.
  • 5. Gruppe: Ritterorden.
  • 6. Gruppe: Ordensschwestern, Ordensbrüder, Ordenspriester.
  • 7. Gruppe: Domgemeinde, Domchor, Domsingschule, Kommunionskinder der Domsingschule mit Begleitung.
  • 8. Gruppe: Alumnen der Priesterseminare, Präsident des Dombauvereins, Frau Dombaumeister, Domsyndikus, Domrendant, Weltklerus (ohne Pfarrei), Kölner Domkapitel.
  • 9. Gruppe: Das Allerheiligste.
  • 10. Gruppe: Vertreter des bürgerlichen und kirchlichen Lebens der Stadt Köln.
  • 11. Gruppe: Behinderte in Begleitung des MHD, andere Behinderte.
  • 12. Gruppe: Gemeinden der Internationalen Kath. Seelsorge.
  • 13. Gruppe: Pfarreien der Stadt Köln in Begleitung der Geistlichen (nach Dekantantsabsprache), Einzelteilnehmer.
  • 14. Gruppe: Kroatische Mission.
  • 15. Gruppe: Domehrendienst.


  • Man beachte: Die Vertreter der Militärgemeinde (in Uniform (!)) gingen an dritter Stelle!
    -------

    Die Prozessions-Ordnung Fronleichnam 2016
    Sie wurde im Internet veröffentlicht und auf gedruckten Postkarten in den Kölner Gemeinden ausgelegt. Die "Lyskirchener Knechte und Mägde" haben - was dem Herrgott gefallen wird - die "Militärgemeinde" vom dritten Platz verdrängt.
    1.Gruppe
    Dommessdiener mit Kreuz und Leuchtern
    2.Gruppe
    Mädchenchor am Kölner Dom
    3. Gruppe
    Lyskirchener Knechte und Mägde
    4. Gruppe
    Vertreter der Vereine und Verbände, Militärgemeinde und Innungen
    5. Gruppe
    Ritterorden*
    6. Gruppe
    Ordensleute
    7. Gruppe
    Kölner Domchor
    Domsingschule mit Kommunionkindern, Domgemeinde
    8. Gruppe
    Alumnen der Priesterseminare, Präsident des ZDV, Domsyndikus,
    Domrendant, Dombaumeister, Kölner Domkapitel
    9. Gruppe
    Das Allerheiligste
    10. Gruppe
    Vertreter des bürgerlichen und kirchlichen Lebens
    11. Gruppe
    Behinderte in Begleitung des MHD
    12. Gruppe
    Gemeinden der IKS (Internationale Katholische Seelsorge)
    13. Gruppe
    Weltklerus (ohne Pfarrei)
    Pfarreien des Stadtdekanates in Begleitung der Geistlichen,
    Einzelteilnehmer
    14. Gruppe
    Kroatische Mission

    Das Fronleichnamfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest, wird auch Hochfest des Leibes und Blutes genannt. Der Name „Fronleichnam” stammt von „fron”, „Herr”, und „lichnam”, „Leib”, und weist auf die Elemente der Eucharistie hin. Seine Beliebtheit verdankt dieser Festtag vor allem der reich geschmückten Prozession, bei der die Elemente der Eucharistie durch die Straßen getragen werden. Schon 1277 ist eine solche Prozession in Köln bezeugt. Wichtig wurde das Fest und die Prozession erst nach dem Konzil von Trient als eine antiprotestantische Demonstration der katholischen Auffassung widersprach, dass allein die römisch-katholische Kirche die Verfügung über die Eucharistie habe.

    * Ritterorden in Köln
    - Kölner Brauercorporation "St. Peter von Mailand-Bruderschaft"
    Die Bruderschaft findet ihre erste Erwähnung 1396 anlässlich der Schaffung einer neuen Satzung. Nach der Auflösung des Klosters 1799 und der Säkularisierung, überlebte die Brauerbruderschaft als einzige der Kölner Handwerkerzünfte und wählte St. Andreas zu ihrer neuen Patronatskirche. Mitglieder in der Bruderschaft sind heute alle in Kölner Brauereien und Zuliefergewerben arbeitenden Männer und Frauen, die das Brauerhandwerk erlernt haben. Die Mitglieder sind zum monatlichen Stammtisch in wechselnden Brauhäusern Kölns eingeladen.

    - Kölner Erzbruderschaft vom heiligen Rosenkranz. Sie wurde 1474/75 gegründet, ist seit 1799 an St. Andreas ansässig, trägt dafür Sorge, das täglich der Rosenkranz in der Klosterkirche gebetet wird, und steht damit – ununterbrochen – in einer über 500 Jahre gepflegten Gebetstradition.

    - Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
    Kölner Komturei "Heilige Drei Könige"
    Aus mittelalterlichen Wurzeln entstanden, wurden die Grabesritter von Papst Pius IX. 1868 als Ritterorden päpstlichen Rechtes neu geordnet und haben heute weltweit ca. 20.000 Mitglieder. Am 8. Dezember 1933 gründete sich die Deutsche Statthalterei in der Andreaskirche zu Köln. Die Kölner Komturei hat über 70 Mitglieder und ist eine von elf weiteren Entitäten in der Provinz „Rheinland-Westfalen".

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