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Rentenalter: 67 Jahre nicht zu vertreten

21.09.2010

Der vierte Monitoring-Bericht, der vom DBG und dem Sozialverband VdK am 17.9.2010 vorgestellt wurde kommt zu dem wenig überraschenden Schluss: Das Rentenalter von 67 Jahren ist für die Beschäftigten kaum zu erreichen und es verschärft die gesllschaftliche Schieflage. Gerhard Bäcker von der Uni Duisburg-Essen und Ernst Kister, Leiter des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie präsentierten die Zahlen, die sie für das "Netzwerk für eine gerechte Rente" erhoben haben.

  • Nur 9,2 Prozent der 63Jährigen haben eine Vollzeitbeschäftigung.
  • Nur 6,3 Prozent der 64Jährigen haben eine Vollzeitbeschäftigung.
  • In den Gesundheitsberufen sind nur 2,6 Prozent aller Beschäftigten älter als 60 Jahre.
  • Bei Malern und Lackierern sind nur 2,9 Prozent über 60 Jahre.
  • 46,6 Prozent der AltersrentnerInnen gehen mit finanziellen Abschlägen in Rente.


  • Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK wies darauf hin, dass die Anhebung des Rentenalters die ohnehin drohende Altersarmut noch zusätzlich verschärfen würde: "Für die Betroffenen verläönget sich nicht die Lebensarbeiszeit, sondern die Zeit der Arbeitslosigkeit mit allen Folgen, wenn man nach kurzer Zeit schon auf Hartz-IV Niveau abstürzt." Dazu kommt: "Längjährig Versicherte können vom Gundsicherungsträger mit 63 Jahren in Rente geschickt werden - mit 14,4 Prozent Abschlägen.

    Link: Schwere Arbeitsbedingungen: Reguläres Rentenalter selten…
    Quelle: Junge Welt, 21.9.2010

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