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Daimler: Schluss m. Benachteiligung der Jungen!

22.03.2010 - von Serkan Senol, Betriebsrat

„Generation Prekär“ beim Daimler: Seit Jahren verbreitet sich die Benachteiligung der Jungen im Betrieb wie eine Seuche. Eine verlässliche Zukunft bietet die Firma ihnen nicht mehr aus freien Stücken an. Sondern nur noch, wenn wir sie mit Druck im Betrieb und von außerhalb dazu zwingen! Schlimm genug, dass schon lange nur noch wenige Auslerner eine Chance auf einen Arbeitsplatz im
Fachbereich haben. Noch schlimmer, dass die jungen
Kollegen zum Wanderarbeiter gemacht werden. Statt Geld für die dringend nötige Verbesserung der Arbeitsbedingungen auszugeben, schiebt die Firma die DMOVE-ler herum auf den miesesten Arbeitsplätzen. Dass „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ein wichtiger gewerkschaftlicher Grundsatz ist, darauf wird am 8.März (Internationaler Frauentag)
völlig richtig hingewiesen. Bloß: für die ganze junge Generation im Betrieb, ob Mann oder Frau gilt er inzwischen nicht mehr. 8% weniger Lohn für gleiche Arbeit, das ist Daimler-Realität! Bei der neuen Betriebsrente geht das grad so weiter: alle Auslerner und Neueinstellungen ab dem 1.1. 2007 stehen mit ihrem Betriebsrentenanspruch schlechter da als die Kollegen, die vorher schon da waren. Wer ständig die „gute Zukunft“ im Mund führt, wie der Daimler-Vorstand,gleichzeitig aber die junge Generation ständig schlechter stellt, meint offensichtlich nur die Zukunft von seinesgleichen. Wir halten dagegen: D-MOVE muss weg mitsamt all den andern Benachteiligungen,
die den Jungen die Zukunft verbauen! Dafür werden wir auch im neuen Betriebsrat weiter kämpfen!

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=3120
Quelle: alternative Nr. 80 März, 2010

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