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PR-Kampagne von AGE gegen Diskriminierung

Europäische Union - 01.03.2003 - von Hanne Schweitzer

Als Mitglied von AGE erhielten wir den Entwurf einer von der EU finanzierten Medienkampagne zum Thema Diskriminierung zugesandt. Inhaltlich bezieht sie sich auf alle acht Bereiche, die im Amsterdamer Vertag aufgeführt werden. Das sind: Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Ethnie, Religion, sexuelle Identität, eine Behinderung und Weltanschauung.
Die Stellungnahme zum vorgelegten Entwurfsmaterial (nicht zu verwechseln mit dem zur Karnevalszeit in Köln sehr wichtigen WURFmaterial), unsere Stellungnahme, um die man uns gebeten hat, lautet wie folgt:

„Die vorgelegten Entwürfe sind nicht besonders gut geeignet, Anti-Diskriminierung als erstrebenswert zu verkaufen. Zählt man die Anzahl von Frauen und Männern auf den Kampagnen-Fotos durch, fällt auf: Frauen kommen kaum vor und wenn, sind sie jung, durchgestylt und farbig, mit anderen Worten: Der Traum eines jeden Mannes.

Ältere Menschen muss man mit der Lupe suchen, ganz alte Menschen kommen überhaupt nicht vor. „Ausländer“ sind ebenfalls kaum vorhanden. Und wenn, dann tragen sie weder ein Kopftuch noch sehen sie „fremd“ aus. Zudem stehen sie stets in der zweiten oder dritten Reihe.

Die Kampagne ist weniger als halbherzig. Sie kann für jedes x-beliebige Thema eingesetzt werden, weil sie 100% meinungslos und steril ist. Schade um das viele Steuergeld!”

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2525
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung

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