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Atomtransport rollt durch Kölner Innenstadt!

09.09.2009 - von campact

Endlagersuche: 14.00 Uhr, am Eifelplatz,Probebohrung und Kundgebung: 16.00 Uhr, Neumarkt
Diskussionsrunde: 17.00 Uhr, Neumarkt, unsere Gäste: Dr. Michael Paul (CDU), Martin Dörmann (SPD), Ulla Lötzer (Die Linke), Oliver Krischer Bündnis 90/Die Grünen)und Alexander Vogel (FDP).
Nach der Demonstration gegen die Atomindustrie in Berlin, zu der 50.000 Menschen gekommen waren, geht in der heißen Wahlkampfphase die bundesweite Anti-Atomtour durch 12 deutsche Städte weiter. Am Mittwoch, den 09. September 2009 rollt die "Castor-Attrappe" samt 40-Tonner-Lastwagen durch Köln. Zwischen Eifelplatz und Neumarkt gehen wir mit möglichst vielen Menschen in Strahlenschutzanzügen und mit Geigerzählern auf die Suche nach einem sicheren Aufbewahrungsort für die "strahlende Fracht". Unsere Endlagersuche gipfelt in einer Probebohrung auf dem Neumarkt. Finden wir kein geeignetes Endlager, bleibt nur eins: Atomkraft abschalten!

Haben Sie übernächsten Mittwoch Zeit, mit uns auf Endlagersuche zu gehen? Damit die Aktion mit eindrucksvollen Bildern unsere Forderung nach einem raschen Atomausstieg untermalt, sollen sich viele Menschen beteiligen. Am frühen Abend fragen wir dann regionale Politiker/innen im Rahmen einer öffentlichen Diskussion, wie sie zu dieser Forderung stehen. Diskutieren Sie mit!

„Wir wollen die Atomlobby an ihrer Achillesferse packen: der ungelösten Frage der Endlagerung des Jahrmillionen strahlenden Atommülls“ so Kerstin Schnatz, zuständig für die inhaltliche Koordination der Aktionstour.

Nach der Bundestagswahl steht ein heißes Ringen um den Atomausstieg bevor. Vattenfall, RWE, E.on & Co. setzen alles daran, den vor Jahren beschlossenen Atomausstieg zu kippen – kurz bevor die acht ältesten Atomkraftwerke vom Netz gehen sollen. Doch die Pannenserie im Atomreaktor Krümmel, die Notabschaltungen in den Atomkraftwerken Lingen und Philippsburg, die Skandale um die Atommülllager Asse und Gorleben haben erneut verdeutlicht: Atomkraft ist viel zu riskant. Es ist an der Zeit, dass die BürgerInnen selbst ein Zeichen für den Ausstieg setzen. Der Zeitpunkt ist goldrichtig.

Ein Endlager für hochradioaktiven Müll auf dem Heumarkt, gelbe Atommüllfässer vor dem Kölner Dom, ein atomares Aufräumkommando am Rheinufer – der Castor Transport soll die Kölner BürgerInnen mit der Frage konfrontieren: Ist Köln als atomares Endlager geeignet? „Beim Gedanken, den radioaktiven Atommüll vor der eigenen Haustür zu lagern, packt selbst BefürworterInnen der Risikotechnologie blankes Entsetzen.“, so Schnatz.

Schon von weitem wird der Gefahrgut-Transport zu erkennen sein: Überdimensionale, gelb-schwarze Warnschilder, Sirenengeheul und grelles Licht. Den Neumarkt sperren Personen in Strahlenschutzanzügen großräumig ab und messen die radioaktive Belastung auf der Suche nach einem geeigneten Endlager. Los geht es um 14:00 Uhr mit einem Treffen auf dem Eifelplatz. Von dort ziehen die Endlagersuchenden gemeinsam zum Neumarkt. Campact und die lokalen Veranstalter laden die Kölner BürgerInnen ein, als WissenschaftlerInnen verkleidet mit zu suchen und sich an der Aktion zu beteiligen.

Wohin mit der strahlenden Fracht? Wie sieht der Energiemix der Zukunft aus? Über diese Fragen diskutiert das Aktionsteam im Anschluss an die Aktion um 17 Uhr am Neumarkt mit Kölner PolitikerInnen.
Weitere Infos unter Link

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=3001
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung

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