USA - 17.07.2009 - von Hanne Schweitzer
Calpers, der größte amerikanische Pensionsfonds für die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Kalifornien, wirft drei großen Ratingagenturen in einer Klage "falsche und unangemessen hohe Bewertungen" für strukturierte Investmentprodukte vor.
Der 173 Milliarden schwere Pensionsfonds investierte im Jahr 2006 immerhin 1,3 Milliarden Dollar in Anleihen, die von den Ratingfirmen die höchsten Bonitätsnoten erhalten hatten. Durch den Kauf der hochbewerteten Anleihenpakete fuhr Calpers einen Verlust von wohl einer Milliarde Dollar ein. Viel Geld das, aber Peanuts wenn man bedenkt, dass der gesamte Verlust, den Calpers während der Finanzkrise bisher erlitten hat, sich beim verwalteten Vermögen auf ca. 60 Milliarden Dollar bzw. 25 Prozent des vorhandenen Vermögens beläuft.
Eine der wenig überraschenden, weil vorhersehbaren Folgen des enormen Verlusts: Die Beiträge sollen erhöht werden.
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