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Altersdiskriminierung im Bereich der Altenpflege

06.07.2009 - von G.D.

Selbst dort, wo man es eher nicht erwarten würde, nämlich in der Altenpflege, existiert trotz AGG noch immer handfeste, skandalöse Altersdiskriminierung.
Hier ein Beispiel:

"Ich bin 55 Jahre alt, im Bereich der Altenpflege tätig und hochqualifiziert. Vor einem Jahr habe ich einen berufsbegleitenden Diplomstudiengang im Bereich Pflegemanagement mit guten Zensuren abgeschlossen und habe Leitungserfahrung.

Da ich mich an meinem derzeitigen Arbeitsplatz nicht wohl fühle- ich bin als Pflegedienstleitung in einem privaten ambulanten Pflegedienst tätig- bewerbe ich mich tapfer in der Hoffnung, etwas anderes zu finden. In den letzten Wochen habe ich erneut zwei Absagen erhalten, obwohl ich genau dem geforderten Qualifikationsprofil entspreche.

Zuletzt bewarb ich mich beim MDK Rheinland- Pfalz. Als Anforderungsprofil wurde verlangt a) ein pflegewissenschaftliches Studium- ich habe das Fach Pflegewissenschaft mit 1,7 abgeschlossen und Leitungserfahrung, was ich auch habe. Da die Aufgabe der Stelle die externe Qualitätprüfung von stationären Einrichtungen ist, möchte ich erwähnen, dass ich das Fach Qualitätsmangement mit 1,3 abgeschlossen habe. Doch wie lautete die "nette" Absage: `Nach Durchsicht aller erhaltenen Bewerbungen müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir uns nicht für Sie entschieden haben.´

Ich wurde noch nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2976
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung

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