03.02.2009 - von Linda Singer, Robin Ponte + Thomas Brauer
Frischer Wind soll den etablierten Stadtpolitkern Frechens bei der diesjährigen Wahl entgegenwehen. Eine Wählerinitiative mit dem Namen "Junge Alternativen" (JA!) wird bei der Kommunalwahl im Nord-Rhein-Westfälischen Frechen antreten.
Die Begründung der Jungen, die nicht mehr ausschließlich von den Alten regiert werden wollen lautet:
In unserer Stadt läuft die Politik im Moment nicht so, wie wir uns das vorstellen und wir denken, es ist an der Zeit, frischen Wind in unser Rathaus zu bringen, in dem das geschätzte Durchschnittsalter der Ratsmitglieder so zwischen 55 und 60 Jahren liegt.
Wir fühlen uns vom aktuellen Stadtrat nicht angemessen vertreten. Also haben wir beschlossen, das zu ändern.
Wir laden deshalb am Donnerstag, dem 05.02.2009, um 19.00 Uhr ins LOS-Frechen zu einem Pressetermin ein, um unsere Ideen und Leitvorstellungen zu präsentieren.
Adresse:
LOS-Frechen Aachener Str. 643 50226 Frechen-Königsdorf
Die Leitvorstellungen von JA! sind:
1.
Wir bringen frischen Wind in unsere Stadt. Wir werden über Angestaubtes nachdenken, mit den Menschen reden und neue Ideen in den Stadtrat einbringen. Wir werden neue Lösungen mit einer eigenen kleinen Stadtratsfraktion in die Tat umsetzen oder zumindest versuchen, starke Impulse im Stadtrat zu setzen. Demokratie braucht Jugend und Jugend braucht Demokratie.
2.
Der Frechener Rat braucht eine Verjüngungskur und neue Ideen. Das Durchschnittsalter der aktuellen Ratsmitglieder liegt - nach unserer Berechnung - bei über 55 Jahren. Wir wollen, dass auch junge Menschen und ihre Ideen angemessen im Frechener Rat vertreten sind.
3.
Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch - zusätzlich zu den universellen Menschenrechten - das Recht auf Arbeit, Bildung, Freizeit und auf solidarische Hilfe in der Not hat. Von dieser Erkenntnis lassen wir uns, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, leiten.
4.
Wir vertreten einen neuen Stil der Politik. Es geht uns um mehr Transparenz, um mehr und um rechtzeitige Information der Öffentlichkeit und um effektive Bürgerbeteiligung.
5.
Derzeit erfolgt die Stadtentwicklung - vor allem im „Sozialen Bereich“ – undurchsichtig und scheinbar willkürlich. Die Folge ist ein fataler Vertrauensverlust bei Initiativen, kleinen Vereinen und bei vielen Jugendlichen und jungen Familien.
6.
Uns geht es darum, das in der eigenen Bevölkerung schlummernde Potential an Tatkraft, Realitätssinn und Phantasie zu wecken und in Handeln umzusetzen. Der Rat der Stadt Frechen braucht neue Ideen und Impulse, denn die etablierten Parteien meinen, dass sie vor Ort weitermachen können, wie bisher. Mit undurchsichtigen Entscheidungen, fehlender Kritik-bereitschaft, der Behinderung von Bürgerbeteiligungen und mit Abstimmungsabsprachen.
7.
Den „Fraktionszwang“ lehnen wir ab, weil er nicht demokratisch ist und die Korruption begünstigt. Jedes unserer Ratmitglieder wird sich für seine Entscheidungen allein gegenüber seinen Wählerinnen und Wählern und gegenüber seinem Gewissen verantworten müssen.
8.
Im Mittelpunkt aller Politik muss die Frage nach der sozialen, ökologischen und nach der wirtschaftlichen Weiterentwicklung unserer Stadt stehen.
9.
Wir arbeiten im Interesse aller Bürger/innen an einer politischen Kultur der Fairness, der Offenheit und der effektiven Bürgerbeteiligung, einer strikten Kontrolle der Finanzen und einer perspektivisch angelegten Stadtentwicklung. Wir kennen keine ideologischen Schranken und arbeiten mit allen zusammen, die sich ehrlich und offen für die Lösung der Sachfragen einsetzen.
Frechen, den 03. Februar 2009
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