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Arbeiten ohne das Existenzminimum zu erreichen

30.03.2007 - von Hanne Schweitzer

Mehr als 1/2 Million BürgerInnen haben Arbeit, aber erreichen damit nicht mal das Existenzminimum und sind auf staatliche Transferzahlungen angewiesen, um Miete, Strom und Lebensmittel bezahlen zu können. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit erhalten mehr als 330.000 Beschäftigte im Dienstleistungbereich so niedrige Lohne, dass sie aus Steuermitteln aufgestockt werden müssen. Im Handel waren es mehr als 80.000 und mehr als 13.000 sind es im Öffentlichen Dienst.

Lassen wir den Ruf nach Mindestlöhnen mal beiseite und stellen die simple Frage wer denn eigentlich von den sittenwidrigen Löhnen und den zum Ausgleich gezahlten Lohnzuschüssen aus Steuergeldern den größten Vorteil hat?!

In diesem Zusammenhang sollte man auch nicht vergessen: Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat im Jahr 2006 um rund 11 Prozent mehr Gehalt bekommen. Es beläuft sich auf 13,21 Millionen, aber der Topverdiener der Chefs der Daxunternehmen ist er damit nicht. Nur noch der Spitzenverdiener unter den Chefs der hierzulande noch als deutsch firmierenden Banken.

Quelle: FAZ, 30.3.07

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