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Bürgervertreter: 60Jährige bei SPD unerwünscht

10.12.2006 - von Ulrich Müller

Verweigerung einer Aufstellung
zum Bürgervertreter wegen des Alters durch den SPD-Unterbezirk
Wolfsburg.

Eine "VORSCHRIFT" werden die Urheber wohl nicht nennen, was sie bei mir praktiziert haben. Besser ist die Bezeichnung "Direktive", vielleicht noch besser
"dringende" Empfehlung.

Diese stammt u.a. vom Landesvorsitzenden der SPD
Niedersachsen, Scharping, und sie besagt, dass junge Leute in den unteren Ebenen (Partei, öffentliche Ämter) plaziert werden sollen, damit diese
sich im politischen Geschäft einarbeiten können.

Anschliessend sollen aus
diesen dann u.a. Kandidaten für "höhere" Ämter (Rat etc.) gewählt werden.

Der Altersdurchschnitt der Funktionsträger soll sehr
deutlich gesenkt werden.

Es wurde mir gesagt: "Du bist zwar für diese Position fachlich qualifiziert aber mit 60 Jahren zu alt."

Ausserdem wurde angemerkt, daß ein alter Mensch sich nicht in die Belange junger Menschen hinnein versetzen könne.

Es handelte sich in einem Fall um eine Bewerbung als Bürgervertreter für den Klinikausschuss.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=1438
Quelle: Mail an Redaktion

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