15.02.2025
Mieterhöhungen gehören in vielen Städten seit Langem zum Alltag der Mieter*innen und prägen die oft prekäre Wohnsituation von Haushalten mit geringem Einkommen. Eine Analyse von Daten aus insgesamt 25 deutschen Großstädten zeigt, dass die Krise der sozialen Wohnraumversorgung längst zu einem bundesweiten Problem geworden ist und eine große Zahl von Städten betrifft.
Mit den Städteprofilen liegen erstmals aktuelle Daten über die unmittelbaren Auswirkungen eines bundesweiten Mietendeckels vor. Er würde in fast allen der in der voliegenden Studie untersuchten Städte zu einer deutlichen finanziellen Entlastung vieler Mieter*innen führen. Ein Vergleich der Mittelwerte der aktuellen Mietspiegel mit dem Median der tatsächlich gezahlten Bestandsmieten zeigt, dass in 17 der 25 untersuchten Städte die Mieten allein durch eine Änderung der Referenzmiete gesenkt werden könnten. Würden die «echten Durchschnittsmieten», also die tatsächlich bezahlten Bestandsmieten, für die Berechnung von Höchstmieten bei Wiedervermietung, die Ermittlung von extrem überhöhten Mieten oder für andere mietrechtliche Instrumente herangezogen, lägen diese im Durchschnitt 5,8 Prozent unter den aktuellen Mietspiegelwerten. ...
Andrej Holm für Rosa-Lux-publikation unter: Link
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Wohnen:
12.02.2025: Bundesweiter Mietendeckel gefordert
16.10.2024: Miete wird immer mehr zum Armutsrisiko
02.07.2024: Zahl der Haushalte mit Wohngeldbezug in NRW um 75,7 % gestiegen
Alle Artikel zum Thema
Wohnen