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11.08.2024 - von VdK
Seit der Anhebung beziehungsweise Abschaffung der Hinzuverdienstgrenzen bei vorgezogenen Altersrenten gibt es eine neue öffentliche Debatte um das Verhältnis von Erwerbsarbeit und Rente und um flexible Übergänge in den Ruhestand.
Noch arbeiten sehr wenige Ältere neben dem Rentenbezug und wenn, dann hauptsächlich in einem Minijob. Vor der Regelaltersgrenze sind es 245.800 Menschen, davon 175.000 in einem Minijob. Nach der Regelaltersgrenze sind es 1,1 Millionen Ältere, davon arbeiten 888.400 in einem Minijob.
Die Bundesregierung hat durch drei Vorschläge in ihrer Wachstumsinitiative eine Debatte um das Arbeiten nach der Regelaltersgrenze ausgelöst, die nichts an den Rahmenbedingungen ändern will, aber neue und zusätzliche Anreize setzen soll. Mit den drei Vorschlägen – Auszahlung des Arbeitgeberbeitrags, der Rentenaufschubprämie und einem zusätzlichen Erwerbstätigenfreibetrag für Witwen – soll das Arbeiten für Ältere und Hinterbliebene attraktiver gemacht werden.
VdK-Umfrage zum Arbeiten in der Rente
Der VdK wollte es genauer wissen: Wer kann sich vorstellen neben der Rente zu arbeiten? Und bei denjenigen, die es sich vorstellen können: Welches sind die Hauptmotive für Arbeiten im Rentenalter? Fast jeder Zweite über 50 Jahre kann sich vorstellen, neben der Rente zu arbeiten. Aber: Knapp ein Drittel davon gibt als Grund an, dass das Geld im Ruhestand nicht reicht. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des VdK.
Befragt wurden 2500 Menschen über 50 Jahre über das Meinungsforschungsinstitut Civey.
Mehr zur Umfrage finden Sie unter: Link
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