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Kommt nicht nach Exarchia! Gentrifizierung in Athen:

Foto: H.S.

Griechenland - 27.06.2024 - von Alieren Renkliöz

Mitten in einem linken Athener Viertel entsteht derzeit eine neue Metrostation. Die Baustelle ist ein Symbol der Verdrängung, und eine Machtdemonstration der Regierung. Die Bäume auf dem Exarchia-Platz müssen weichen, die U-Bahn-Baustelle wird rund um die Uhr von der Polizei bewacht.
In Exarchia herrscht heitere Stimmung. Bunte Lichter und Cocktailbars säumen nachts die Kolettistrasse, als es plötzlich laut wird. Beim ersten Knall beginnt die Kellnerin einzukassieren, eigenartig gefasst – als müssten sich die Gäste keine Sorgen machen. Mit dem zweiten Knall stehen einige von ihnen auf. Als der bedrohliche Lärm nicht aufhört und schwarz gekleidete Vermummte die Partymeile hinunterrennen, macht sich Panik breit; innerhalb von Sekunden fliehen die Leute vom Strassenrand ins Innere der Bars oder rennen gleich ganz davon. Die Lokale lassen die Rollläden runter, denn am oberen Strassenende marschiert die Bereitschaftspolizei auf: Die Beamt:innen tragen Schilde und Gasmasken und sind am ganzen Körper gepanzert. ...

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Quelle: WOZ, 27.6.2024