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Studie Altersdiskriminierung durch Versicherungen: Interviewpartner gesucht

Foto: H.S.

13.05.2024 - von Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft

Immerhin: Nachdem die ersten Beschwerden über Benachteiligungen bei Privatversicherungen wegen des Lebensalters bereits im Jahr 2004 - also vor 20 Jahren - auf dieser Webseite öffentlich gemacht wurden,

30.04.2004 BKK lehnt Krankenzusatzversicherung ab 55 ab
03.04.2004 KZK der Adam Opel AG lehnt Zusatzversicherung ab
03.04.2004 R+V - Auslandsreise-Versicherung: Mit 65 ist Schluss
01.04.2004 DA -Versicherung: Zu alt für Unfallversicherung
31.03.2004 Europa-Auslandsreise-Versicherung: Ältere zahlen mehr
23.01.2004 Deutscher Ring + Baia – Altersgrenzen
21.01.2004 Gothaer: Altersgrenzen bei Unfallversicherung
21.01.2004 R + V Auslandsreiseversicherung: ab 65 wird`s teuer

und sich die Beispiele für Beschwerden über KFZ-Versicherungen - inzwischen drastisch vermehrt haben, hat ein Forschungsinstitut den Auftrag erhalten, diese Art von Diskriminierungen, wenn sie denn digital erfolgen, zu untersuchen.

Die Frage ist natürlich, ob die Ergebnisse der Studie dazu führen werden, dass das Schutzschild, das von den Regierenden vor den Versicherungen aufgespannt worden ist, dadurch zumindest löchrig wird. Aktuell wird jedenfalls vom Justizminister das Kohlsche und Merkelsche Prinzip des Aussitzens praktiziert. siehe dazu: Link


Interviewpartner*innen ab 65 Jahren gesucht!
Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft sucht Interviewpartner zum Thema „Diskriminierung im digitalen Raum“ die Benachteiligung (z.B. Tariferhöhungen, Kündigungen, Zugangsbarrieren) im Bereich der privatwirtschaftlichen Versicherungen, insbesondere KFZ-Versicherungen, erfahren haben, und bereit wären, hierzu ein Interview zu führen. Für die Teilnahme ist eine Aufwandsentschädigung vorgesehen. Alle Daten werden anonymisiert. Der vollständige Aufruf:

Wir führen aktuell das Forschungsprojekt „Diskriminierung bei Waren und Dienstleistungen im digitalen Raum. Neue Potenziale und Wege von Testings nutzen“ durch. Darin untersuchen wir am Beispiel von KFZ-Versicherungen das Thema Altersdiskriminierung beim Zugang zu privatwirtschaftlichen Versicherungen über Online-Vergleichsportale. Mit der Studie wollen wir feststellen, ob bzw. wie stark alte Menschen im Vergleich zu anderen Altersgruppen von Tariferhöhungen und einer verringerten Auswahl an Versicherungsangeboten betroffen sind und wie sich dies auf Betroffene auswirkt.

Wir interessieren uns für die Erfahrungen von älteren Menschen (ab 65 Jahre), die im Bereich privatwirtschaftlicher Versicherungen mit Tariferhöhungen, Kündigungen oder anderen Benachteiligungen konfrontiert waren bzw. sind. Um die Eigenperspektive Betroffener einzubeziehen, suchen wir aktuell fünf Personen, die bereit wären, uns im Rahmen eines ca. 40-minütigen Interviews von ihren Erfahrungen zu berichten. Unser Fokus liegt auf KFZVersicherungen, aber auch Erfahrungen mit anderen privatwirtschaftlichen Versicherungen sind für uns interessant.

Die Interviews sind im Mai 2024 in Präsenz geplant.
Für die Teilnahme ist eine Aufwandsentschädigung von 100 € vorgesehen.

Die Forschenden können für die Interviewtermine gern anreisen, damit diese wohnortnah stattfinden (bevorzugt im Raum Jena/Erfurt oder im Raum Frankfurt am Main). Die Interviews werden aufgenommen und anschließend verschriftlicht. Dabei werden alle personenbezogenen Daten anonymisiert.

Quelle: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft