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22.04.2024 - von Ralf Wurzbacher
Kritiker beklagen lebensbedrohliche Versäumnisse bei Sicherheitskonzept des Stuttgarter Bahnprojekts. Rechtsstreit um »gelöschte« Simulation.
Beim »Aktionsbündnis gegen S?21« ist man sicher: »Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21.« Warum nicht? Weil die Kosten immer weiter aus dem Ruder laufen? Weil der Start sich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag hinzieht? Das vielleicht auch, aber schwerer wiegt für die Projektgegner die mögliche Gefährdung durch den mangelnden Brandschutz im künftigen Tiefbahnhof und den viele Kilometer langen unterirdischen Zuläufen.
Am vergangenen Freitag schlugen sie im Rahmen einer Pressekonferenz Alarm – zum wiederholten Mal. Die Deutsche Bahn (DB) sowie das Eisenbahnbundesamt (EBA) hätten zu keiner Zeit die Vorgaben der Tunnelrichtlinie hinreichend geprüft, wonach im Falle eines Feuerereignisses die »Selbstrettung gewährleistet« sein muss. Deshalb sei eine Inbetriebnahme unter Einhaltung der Brandschutzstandards »ausgeschlossen«.
Nach Ausführungen durch Christoph Engelhardt vom Faktencheckportal Wikireal.org ist bei halbierter Rettungswegbreite und einer Personenkapazität der Züge rund vierfach über dem Üblichen »in so langen Tunneln eine Evakuierung nicht rechtzeitig möglich«. ...
Ralf Wurzbacher für Junge Welt Link
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