28.04.2023
Freitag, 28. April 2023, 16:30 - 19:30 Uhr
Köln, FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt
Die Anmeldung ist nur unter Angabe der persönlichen Daten möglich.
Spätestens seit der Corona-Pandemie wissen wir, dass Pflegearbeit systemrelevant
ist. Und obwohl wir dringend auf gute Pflegearbeit angewiesen
sind, sind die Arbeitsbedingungen in der Pflege miserabel.
Beifall und vereinzelte Sonderzahlungen können nicht darüber hinwegtäuschen,
dass Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der Pflege verbessert werden
müssen. Die Defizite sind so gravierend, dass das Pflegepersonal in den Unikliniken
in NRW im vergangenen Jahr elf Wochen lang für bessere Arbeitsbedingungen
und gegen die Ökonomisierung des Gesundheitsbereichs gestreikt hat.
Pflegearbeit an kranken und alten Menschen wird nicht nur in Krankenhäusern
und Pflegeheimen geleistet, sondern immer häufiger in der eigenen Wohnung.
Die häusliche Pflege wird entweder durch Familienangehörige geleistet oder durch
Pflegehelfer_innen. Frauen aus ost- und mitteleuropäischen Ländern, zumeist aus
Polen und der Ukraine, arbeiten überwiegend als Pflege-Helfer_innen bei uns.
Wie sind ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen? Und ist europaweit der rechtliche
Rahmen geklärt?
Krankenhäuser haben zu wenig Mitarbeitende. Um die Pflege optimal zu
gestalten, werden laut Schätzungen rund 500.000 zusätzliche Pflegekräfte
benötigt. In der Altenpflege ist die Situation ähnlich desolat.
Durch die deutliche Zunahme von Demenzerkrankungen, die demografische
Entwicklung und hohe Lebenserwartung der Baby-Boomer wird auch hier der Bedarf
an Pflegekräften steigen. Migrant_innen aus einkommensschwachen Ländern
bedienen die steigende Nachfrage zumindest zum Teil.
Doch wie sind Mobilität und Arbeitsbedingungen in der EU geregelt? Gelten für
Migrant_innen die gleichen Arbeitsbedingungen wie für alle anderen Mitarbeiter_innen
in der Pflege? Wie sieht die Situation in den europäischen Ländern im Vergleich
aus? Wie können mehr Fachkräfte gewonnen und gehalten werden? Was muss sich
grundlegend ändern?
Spätestens seit der Corona-Pandemie wissen wir, dass Pflegearbeit systemrelevant ist. Und obwohl wir dringend auf gute Pflegearbeit angewiesen sind, sind die Arbeitsbedingungen in der Pflege miserabel. Beifall und vereinzelte Sonderzahlungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der Pflege verbessert werden müssen. Die Defizite sind so gravierend, dass das Pflegepersonal in den Unikliniken in NRW im vergangenen Jahr elf Wochen lang für bessere Arbeitsbedingungen und gegen die Ökonomisierung des Gesundheitsbereichs gestreikt hat.
Pflegearbeit an kranken und alten Menschen wird nicht nur in Krankenhäusern und Pflegeheimen geleistet, sondern immer häufiger in der eigenen Wohnung. Die häusliche Pflege wird entweder durch Familienangehörige geleistet oder durch Pflegehelfer_innen. Frauen aus ost- und mitteleuropäischen Ländern, zumeist aus Polen und der Ukraine, arbeiten überwiegend als Pflege-Helfer_innen bei uns. Wie sind Ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen? Und ist europaweit der rechtliche Rahmen geklärt?
Krankenhäuser haben zu wenig Mitarbeitende. Um die Pflege optimal zu gestalten, werden laut Schätzungen rund 500.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. In der Altenpflege ist die Situation ähnlich desolat. Durch die deutliche Zunahme von Demenzerkrankungen, die demografische Entwicklung und hohe Lebenserwartung der Baby-Boomer wird auch hier der Bedarf an Pflegekräften steigen. Migrant_innen aus einkommensschwachen Ländern bedienen die steigende Nachfrage zumindest zum Teil. Doch wie sind Mobilität und Arbeitsbedingungen in der EU geregelt? Gelten für Migrant_innen die gleichen Arbeitsbedingungen wie für alle anderen Mitarbeiter_innen in der Pflege? Wie sieht die Situation in den europäischen Ländern im Vergleich aus? Wie können mehr Fachkräfte gewonnen und gehalten werden? Was muss sich grundlegend ändern?
16.00 Uhr Einlass/Registrierung, Begrüßungsgetränk im Foyer
16.30 Uhr Begrüßung: Jeanette Rußbült, Friedrich-Ebert-Stiftung
Input: Dr. Ruth Abramowski, Fachbereich Sozialwissenschaften, Universität Bremen
Input: Fachkräftemangel im Pflegebereich – Wie geht man damit um?
16.50 Uhr Podiumsdiskussion mit
Dr. Ruth Abramowski, Universität Bremen
Jeannine Fasold, Krankenpflegerin und Bloggerin „einfach.jean“
Claudia Moll MdB (angefragt)
Severin Schmidt, Leiter Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung
Carmen Witte-Yüksel, Caritasverband für die Stadt Köln e.V.,
Leitung Innovationsmanagement
Moderation: Dr. Arno Gildemeister, Europaforum der KölnSPD
18.00 Uhr Arbeitsgruppen
AG 1: Fachkräftemangel und demografischer Wandel – Was ist zu tun?
Moderation: Lena Snelting/Dr. Ruth Abramowski
AG 2: Der häusliche Pflegebereich – Betroffene Angehörige, Arbeitsbedingungen von Haushaltshilfen, Bezahlbarkeit
Moderation: Dr. Arno Gildemeister/Jeanette Rußbült
AG 3: Zuzug von Menschen aus Osteuropa/Ukraine: Anerkennung von Abschlüssen innerhalb Europas
Moderation: Claudia Walther/Dr. Sabine Bonneck
AG 4: Pflegepersonal: Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen und Lohnfragen im europäischen Kontext und Anstieg der Pflegebeiträge – Probleme und Lösungen in Europa
Moderation: Lars Gemmer/NN
Kurze Zusammenfassung der Diskussionsforen
ca. 19.00 Uhr Abschlussstatement von Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB, Bundesminister für Gesundheit
Freitag, 28.04.23 - Köln
freie Plätze
Veranstaltungsnummer: 266625
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