17.02.2023
Freitag, 17. Februar, Schmidtchen
Vor zehn Jahren wurde das Ende des Greenwashings, das seinerzeit der Atomkonzern Vattenfall und die Landesregierung in Hamburg etabliert hatten, »möglich«. Als Aktivist:innen und Autor:innen gemeinsam das »Unmögliche versuchten«: ein unabhängiges Festival.
Dessen Jubiläumsprogramm unter dem von Hermann Hesse entliehenen Titel »Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden« präsentiert die Udo Lindenberg Stiftung.
Mit Sebastian Krumbiegel, der Direktorin des Hesse-Museums Montagnola Regina Bucher, der Schweizer Synchronlegende Ernst Süss, den Hesse-Preisträgern Anna Janina & Jascha, Beatrice Reszat, Arno Köster, den Kapitänen Dariush Beigui und Carola Rackete – und special guest.
Kultur für alle!
2011 wurde ›Lesen ohne Atomstrom‹ gegründet.
Auslöser war das Greenwashing-Event ›Vattenfall-Lesetage‹:
Der Atomkonzern betrieb seinerzeit rund um Hamburg vier
Reaktoren – die zuweilen leckten und brannten. Hamburgs
Bürgermeister unterstützte wo er konnte, ließ seine
Lehrer:innen sogar Vattenfall-Werbung in die Schulen tragen.
Der NDR jubelte als »Medienpartner«.
Doch das mächtige Trio gab schnell auf – als ›Lesen ohne
Atomstrom‹ mobil machte: Hunderte Autor:innen kommen
seither aus aller Welt nach Hamburg. Treten für das Ende
des nuklearen Zeitalters auf, gegen den Missbrauch der
Kultur durch Konzerne und Politik. Viele Theater stellen
ihre Bühnen. Niemand zahlt Eintritt
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