19.01.2023
Am Donnerstag, den 19. Januar 2023 um 09:00 Uhr findet im Kölner Dom evtl. mit Kardinal Woelki wieder der unsägliche Soldatengottesdienst statt - Proteste sind in Planung.
Mit Gottes Segen in den Kugelregen!
Do., 19. Januar: Protestaktion zum Soldatengottesdienst
Kundgebung mit Friedensworten aus der katholischen und der evangelischen Kirche &
Performance
Wann und Wo: 9:30 Uhr vor dem Dom
Aus dem Aufruf:
"(...) Unsere Regierung hat eine Zeitenwende verkündet und 100 Milliarden Euro Sonderschulden zum Zweck der weiteren Aufrüstung beschlossen. Profitieren an diesen Ausgaben wird die Wirtschaft, insbesondere die Rüstungskonzerne. Gleichzeitig verschlechtern sich aktuell die Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland. Einkommen werden durch die Inflation entwertet, es findet eine kalte Enteignung des ärmeren Teils der Bevölkerung statt. Privatinsolvenzen sind an der Tagesordnung, den Tafeln fehlen Lebensmittel zur Versorgung der verarmten Bevölkerung. Mietrückstände und Obdachlosigkeit nehmen zu. (...)
Wer Soldaten segnet, erleichtert deren Gewissen. Er sorgt dafür, dass Kriege weiterhin gerechtfertigt werden, statt im Vorfeld zu ziviler Konfliktlösung und Sicherheit durch Entspannungspolitik zu mahnen. Soldaten in Uniform haben in einer Kirche nichts zu suchen, damit wird das Gotteshaus entweiht.
Wir wollen nicht zusehen, wie auf dem Boden der Ukraine ein Stellvertreterkrieg zwischen der NATO und der Russischen Föderation ausgefochten wird. Wir fordern als erste Schritte einen sofortigen Waffenstillstand, Stopp jeglicher Waffenlieferungen und die Aufnahme von Verhandlungen mit dem Ziel gemeinsamer Sicherheit in Europa!"
- 2022 hatte Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck seiner Predigt die Überschrift gegeben: „Verantwortung für den Frieden leben und gestalten“ siehe Erzbistum Köln unter: Link
- 2020: "Auch in diesem Jahr trägt der internationale „Soldatengottesdienst“ im Dom zu Köln dazu bei, der Bundeswehr und dem Militarismus in der Öffentlichkeit Raum zu geben. Somit werden laufende bzw. geplante Kriegshandlungen von Frau Merkel und Frau Kramp-Karrenbauer als „Übernahme von Verantwortung“ getarnt. Sie seien unumgänglich und der Normalzustand. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Frau von der Leyen, möchte zusätzlich die militärische Leistungsfähigkeit der EU verstärken. Dies geschieht, obwohl Papst Franziskus hierzu ausführt:
„Wir stecken mitten im dritten Weltkrieg, allerdings in einem Krieg in Raten. Es gibt Wirtschaftssysteme, die, um überleben zu können, Krieg führen müssen.“
- 2019: "Die katholische Friedensorganisation Pax Christi erbittet vom Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki einen allgemeinen Weltfriedens-Gottesdienst im Dom. Zugleich kritisierte der Kölner Diözesanvorstand von Pax Christi in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an den Kardinal den jährlichen internationalen Soldatengottesdienst in der Kathedrale. Dieser hebe "durch die massive Präsenz der Soldaten" den Aspekt militärischer Konfliktbearbeitung einseitig hervor. Link
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