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Köln: Wein & Wahrheit - Was darf Protest?

15.12.2022

Sie kleben sich mit Sekundenkleber auf vielbefahrenen Straßenkreuzungen fest und blockieren den Verkehr. Sie bewerfen glasgeschützte Kunstwerke von Monet und Picasso mit Kartoffelbrei. Mit solch spektakulären Aktionen fordern Aktivisten der Klimabewegung effektivere Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe. Die Ziele dieser Aktionen werden von vielen geteilt. Die Aktionen sind aber umstritten. Bei unserem Debattenformat „Wein & Wahrheit“ werden wir die Frage diskutieren, ob die Klimakatastrophe solche radikalen Protestaktionen rechtfertigt.

Dazu bieten wir sogenannten Zukunftswein von Eva Vollmer und Hanneke Schönholz an, aus neuen, widerstandsfähigen Rebsorten, die dem Klimawandel Rechnung tragen.

Kursnr.: 22228_2

Beginn: Do., 15.12.2022, 19:00 - Uhr


Kursort: Karl Rahner Akademie

Gebühr bei Voranmeldung: 7,00 € (ermäßigt 3,50 €)

Anmeldeschluss: 15.12.2022 12:00 Uhr


Karl Rahner Akademie

Jabachstraße 4-8 | 50676 Köln
Fon 0221 - 801078-0
Fax 0221 - 801078-22
E-Mail info@karl-rahner-akademie.de

Geschäftszeiten
Montag bis Freitag 9:30 - 12 Uhr
Mittwoch 14 - 16 Uhr

 
WELT, 23.11.2022, Printausgabe S.2
"Es droht religiöse Beförderung der Radikalisierung
Durchs Sympathisieren mit radikalen Klima-Aktivisten droht die evangelische Kirche zum
„Schubverstärker politischer Ansinnen“ zu werden, warnt Theologe Günter Thomas."
Günter Thomas, 62, ist Professor für Systematische Theologie an der Ruhr-Universität
Bochum. Er kritisiert, durch das Agieren einer „aktivistischen“ Kirchenführung verfalle die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in katholische Muster – mit gravierenden Folgen.
VON MATTHIAS KAMANN
WELT: Herr Thomas, wie fanden Sie es, als jüngst bei der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine Sprecherin der sogenannten Letzten Generation auftrat und ihr dann viele Synoden-Mitglieder stehend applaudierten?
GÜNTER THOMAS: Im Rückblick erweist sich die Einladung an Aimée van Baalen als gravierender Fehler. Ich halte es für wichtig, dass Gäste Perspektiven von außen in eine Synode einbringen. Aber hier zeigte der stehende Applaus, dass viele Synodale die Stoßrichtung der „Letzten Generation“ gar nicht erkannten oder tatsächlich begrüßten. Sonentstand der Eindruck, dass sich die evangelische Kirche zur Vorfeldorganisation einer radikalen Gruppe machen lässt. ..."