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50 Millionen Euro für Projekte gegen Einsamkeit

Foto: H.S.

20.11.2022

Die Europäische Union und das Bundesseniorenministerium haben das Programm "Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation" (STäM) ins Leben gerufen. Mehr als 70 regionale Projektträger bundesweit erhalten dafür bis 2027 rund 50 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus), 12 Millionen Euro kommen aus Eigenmitteln der Träger. Das Förderprogramm ist zentraler Teil der Strategie gegen Einsamkeit, mit der das Bundesseniorenministerium dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung begegnet. (38 Millionen geteilt durch 5 Jahre: = 7,5 Millionen pro Jahr)

Erstes Projekt erhält Förderung

Den ersten Förderbescheid erhielt die Stephanus gGmbH, die in Bad Freienwalde (Brandenburg) niedrigschwellige und aufsuchende Angebote zur Unterstützung einsamer älterer Menschen in ländlichen Regionen erprobt. Vernetzt mit der Kommune soll es zum Beispiel eine Engagement-Börse, IT-Patenschaften und Besuchsdienste geben.

Bundesweite Sensibilisierungskampagne

Parallel zum ESF Plus-Programm hat das Bundesfamilienministerium eine bundesweite Sensibilisierungskampagne gestartet, um die Öffentlichkeit über das Phänomen Einsamkeit zu informieren. Denn wer über längere Zeit einsam ist, hat ein höheres Risiko für körperliche und psychische Erkrankungen. Die Kampagne soll auf bestehende Hilfe-Angebote hinweisen, darunter die Telefonseelsorge, die "Nummer gegen Kummer", das Modellprojekt "Miteinander - Füreinander" des Malteser Hilfsdienstes oder die Mehrgenerationenhäuser, die in vielen Städten allen Altersgruppen offen stehen. (Laut Webseite des Ministeriums für Familien Frauen, Senioren und Jugend gibt es in der gesamten Republik 530 Mehrgenerationenhäuser. siehe: Link

Quelle: Bundesseniorenministerium