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Industrieproduktion sinkt

Foto: H.S.

14.09.2022 - von IT.NRW

Die deutsche Industrie hat im Juli 2022 bereits den sechsten Monat in Folge weniger Aufträge erhalten. Die Bestellungen für Juli fielen wegen der sinkenden Nachfrage um 13,6 Prozent niedriger aus als im Juli 2021.

Industrieproduktion NRW, Juli 20222
Nicht ganz so stark war der Auftragsrückgang im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe. Er war im Juli 2022 preisbereinigt um 12,4 Prozent niedriger als im Juli 2021.
Gegenüber Juli 2019 (vor Corona) sank die Nachfrage um 8,2 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren sowohl die Inlands- (?12,5 Prozent) als auch die Auslandsbestellungen (?12,1 Prozent) niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Die Auftragseingänge waren im Juli 2022 in allen Bereichen rückläufig: Die Hersteller von Gebrauchsgütern(-19 Prozent) mussten den stärksten Rückgang gegenüber Juli 2021 hinnehmen. Aber auch bei den Produzenten von Investitionsgütern (-16 Prozent), Verbrauchsgütern (-12 Prozent) und Vorleistungsgütern (-10 Prozent) lagen die Auftragseinbußen im zweistelligen Prozentbereich.

Industrieproduktion in der Euro-Zone, Juli 2022
Die Unternehmen hatten einen 2,3 Prozent geringeren Ausstoß als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Besonders stark war die Abnahme mit 4,2 Prozent bei Investitionsgütern wie Maschinen oder Fahrzeugen. Auch die Produktion von Gebrauchs- und Vorleistungsgütern wurde gedrosselt, während die Energieerzeugung um 0,4 Prozent und die Herstellung von Verbrauchsgütern um 1,2 Prozent stieg. In den Euro-Staaten verlief die Entwicklung unterschiedlich. Irland meldete einen Einbruch der Industrieproduktion von 18,9 Prozent, Estland (minus 7,4 Prozent), Österreich (minus 3,2).

Quelle: Süddeutsche Zeitung, IT.NRW