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29.08.2022 - von Labournet.de
Die umstrittene Gasumlage entstand auf Druck der Ratingagenturen, die Unipers Kreditwürdigkeit herabstufen wollten. An der entsprechenden Verordnung schrieben die Konzerne mit. Die damals gefundene Lösung sorgt bis heute für Diskussionen. Kritisiert wird zum Beispiel, dass auch Firmen profitieren könnten, denen es wirtschaftlich gut geht. „Was nun die Alternative sein könnte, dafür fehlt denen, die in den Juli-Tagen dabei waren, die Fantasie“, schreibt Lars Petersen in seinem Text.
BusinessInsider unter: Link
29.8.2022: "Die kürzlich beschlossene Gasumlage ist ein weiterer Beweis dafür, dass die SPD-geführte Ampelregierung in dieser Krise neuen Ausmaßes keine Politik für die arbeitende Bevölkerung macht, sondern für die Konzerne und Banken. Denn über diese Umlage werden die arbeitenden Menschen, die ohnehin schon unter den explodierenden Energiepreisen und der galoppierenden Inflation leiden, erneut mit hunderten Euro belastet.
Gerettet werden sollen darüber Energiekonzerne wie Uniper, die sich in den letzten Jahren über riesige Profite freuen durften. Auch die eilig hinterher geschobene Mehrwertsteuersenkung ändert nichts daran, dass Lohnabhängige, Studierende, Rentner*innen, Erwerbslose massiv durch Preissteigerungen getroffen werden, die sie nicht zu verantworten haben. Viele werden diese schlicht nicht bezahlen können.
Energieknappheit und Preisexplosionen sind Folgen der kapitalistischen Krisenentwicklung. (...) Die "Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften" ruft alle Kolleg*innen dazu auf, sich mit uns gemeinsam dafür stark zu machen, dass der DGB und die Einzelgewerkschaften jetzt handeln, um Proteste, Kundgebungen und Demonstrationen zu organisieren.
Außerdem müssen die Tarifrunden genutzt werden, um Reallohnsteigerungen durchzusetzen..." Aufruf vom 20. August 2022 der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (der auch LabourNet Germany angehört).
Die vorgeschlagenen Forderungen und die auf Labournet.de tangierten Dossiers siehe unter: Link
"Wir weigern uns, demütig zu sein. Wir weigern uns, arm zu sein." Mit diesen Worten beendete der Generalsekretär der britischen Eisenbahnergewerkschaft RMT seine Rede Mitte August vor mehreren tausend Menschen in London.
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