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NATO not ready for World War III

Foto: H.S.

USA - 17.03.2022 - von Hanne Schweitzer

Könnte die NATO in diesem Moment den Auslöser für einen umfassenden Krieg gegen Russland betätigen? Die undeutlich formulierte Frage - was meint er mit "Auslöser"?* - beantwortet Jason Fields in einem Kommentar in der US-Zeitung The Week** gleich am Anfang deutlich mit "Nein". Die NATO ist also noch nicht bereit für einen Dritten Weltkrieg. Das muss anders werden. Es sei Zeit, folgert Jason, dass sowohl Militärstrategen als auch Gesetzgeber eine Eskalation der Rüstung fördern. Wie in anderen kriegslüsternen Kommentaren in Zeit, FAZ oder WELT, um nur einige zu nennen, unterlässt Jason den Hinweis darauf, dass die von der USA geforderten und von Scholz und Co. ja eiligst und vasallentreu erfüllten Aufrüstungsbeschlüsse den Zweck haben, dem Niedergang der coronageschädigten "Wirtschaft" diesseits und jenseits des Atlantiks Investitionsprogramme entgegen zu setzen, die sich gewaschen haben.

Milliarden Euros und Billionen Dollars werden von den gewählten Volksvertretern hier wie da so rasant und widerspruchslos genehmigt, wie sonst nur die Erhöhung ihrer Diäten. Die angeblich 4. Gewalt, die "Medien", ökonomisch auf dem absteigenden Ast balancierend, bestätigen und unterstützen willfährig das von der Politik bereits Verkündete.

So schreibt die Rheinpfalz am 16.3.: "Dass nun bewaffnete Drohnen, die atomare Teilhabe und Waffenlieferungen in Krisengebiete Politik einer rot-grün-gelben Bundesregierung sind, ist so erstaunlich wie vernünftig. Ebenso wie die Milliarden, die jetzt die Lücken der Ausrüstung stopfen sollen." Der Südkurier am 15.3.: „Der Fünf-Milliarden-Auftrag an die USA kann nur der Anfang einer neuen Wertschätzung moderner Technologie für
die Truppe sein. ... Weitere Waffensysteme werden folgen: Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“. Ebenfalls am 15.3. der Kölner Stadt-Anzeiger: "Deutschland erspart sich eine lange Grundsatzdebatte, und das ist gut so. Die F-35-Jets werden jetzt von Berlin bestellt wie beim Einkaufen im Versandhandel: Man bevorzugt einen weltweit bekannten Markenartikel,
nicht ganz billig, aber qualitativ unübertroffen."

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Geschätzt gibt es laut dem Friedensforschungsinstitut SIPRI weltweit 13.080 Atomwaffen. Die USA und Russland verfügen nach Sipri-Einschätzung weiterhin über mehr als 90 Prozent dieser Waffen. Der Rest verteilt sich auf China, Frankreich, Großbritannien, Pakistan, Indien, Israel und Nordkorea. Russland stockte sein militärisches Atomwaffenarsenal insgesamt um etwa 180 Sprengköpfe auf, vor allem aufgrund der Stationierung von weiteren landgestützten US-Interkontinentalraketen (ICBMs) und seegestützten ballistischen Raketen mit mehreren Sprengköpfen.
Als besorgniserregend stufen die Friedensforscher die Zahl von Atomsprengköpfen ein, die bereits auf Raketen montiert wurden oder sich auf aktiven Stützpunkten befinden. Diese Atomwaffen gelten für Sipri als einsatzbereit. Ihre Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr von 3.720 auf 3.825. Bei den USA und Russland kamen jeweils rund 50 hinzu. Auch Großbritannien und Frankreich verfügen über einsetzbare Sprengköpfe. 14.6.2021 unter: Link

** Link

Quelle: diverse