Foto: c Presse + Informationsamt der Bundesregierung
18.03.2022 - von Hartmut Jeromin
Da sitzen sie am 07.06.2007 in Heiligendamm im Strandkorb, gesellig vereint und trüben kein Wässerchen. Ich erkenne neben Frau Dr. Dr. hc. mult. A. M. auch einen Herrn P. sowie einen Herrn B., Junior. Nebst anderen. Vorher hatten sie sicher nett geplaudert … Dieser Herr P. regiert nun schon seit 2000 in Russland in wechselnden Rollen. Zeit für viele Geheimdienste, ihn bestens auszuleuchten. Man kennt ihn also gut und kann entsprechend handeln, seine Reaktionen sind vorhersagbar und werden also genutzt. Jedwede geopolitische Strategie baut darauf nun auf. Auch China hat so eine Strategie, natürlich auch die USA sowie die „Vereinigten Staaten von Europa“. Von dem „kleinen“ Indien hört man nichts!
Also zauberte man diesen Herrn P. hervor, war nicht so schwer, man kannte ihn ja nun: Er wurde zum Buhmann, alle hauen drauf. Das Gegenstück der Herr S. Der ist aber sowas von gut, sitzt im grünen Ledersessel und spricht absonderlich. Ich frage mich: Kann ein einzelner Mensch in der heutigen Zeit so ein Desaster anrichten? Macht der sowas ganz alleine, von sich aus? Braucht der keinen anderen zu solchen Entscheidungen?
Ich muss zurück in die Vorgeschichte, eigentlich in die Bibliotheken, aber Zeitungen waren da gerade nicht so verlässlich, sie waren ja auch Partei. Und nun werden die Informationsflüsse auch „geregelt“, von allen Seiten. Also komme ich so nicht weiter. Mir bleibt wieder nur mein eigener Denkapparat.
Wie war das doch gleich: Ging es nicht immer um Interessen? Daraus entwickeln sich Strategien und am Ende Taktiken. Also die Oligarchen in Russland haben sich Herrn P. gefügig gemacht, sie sahnten ab, er ließ sie absahnen und bekam auch seinen Teil ab. Sie verkauften die Heimat! Und lebten davon gut und in Freuden. Ließen sich Superjachten bauen, ankerten damit in den schönsten Häfen Westeuropas, kauften und bauten sich Villen und Schlösser, waren sehr gute Kunden bei westeuropäischen Banken, ja sie kauften sich ganze Profifußballvereine. Kurz, sie waren gute Kunden, Anleger und Profiteure in Westeuropa. Und das wird nun ihre Achillesferse…
Aber was wird mit dem Krieg? Es gibt ja auch immer noch die anderen, die ihn in diese Falle lockten und trieben. Hatten die keine Interessen und Strategien? Wer hatte da das Primat, die Wirtschaft, die Politik oder gar das einfache Volk? So ohne jeden Grund werden da die Entscheidungen auch nicht gefällt worden sein. Sei es.
Jetzt geht es um den Istzustand: Krieg. Wer wird seine Ziele mit Krieg erreichen können? Wird es Sieger und Verlierer geben? Oder ist auch der „Friede“ schon längst irgendwo beschlossen? Seine Bedingungen und Resultate. Wer zieht die Fäden? Und zu Hause, bei uns, werden nun die helfenden Hände gefeiert, man möge bitte spenden, Wohnraum bereitstellen, Personen befördern und betreuen. Dazu so niedliche Bilder mit sehr gut angezogenen Fliehenden, möglichst mit Kindern und auch so niedlichen Haustieren (s. SZ, S.6 am 14.03.22).
Und sonst nur Nullzinspolitik, Inflation, Mangelerscheinungen in der Versorgung und immer schon die Einstimmung auf noch schlechtere Verhältnisse. Und an allem ist nur der Herr P. schuld und auf den müssen wir nun aber drauf hauen, immer noch Mal. Die auch Schuldigen am Gesamtvorgang und die Krisengewinnler lachen sich einen! Das findet nicht lustig sondern zum Heulen Hartmut Jeromin im März 2022.
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