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100 Milliarden für die Rüstung beschleunigen den Klimawandel

Foto: H.S.

03.03.2022 - von Didem Aydurmus

Zum Erscheinen des Weltklimaberichts des Weltklimarats (IPCC) erklärt Didem Aydurmus, Mitglied des Parteivorstands der Partei DIE LINKE:

Der neuste Bericht des Weltklimarats wurde veröffentlicht, während die Welt auf die Ukraine schaut und ein neues Wettrüsten beginnt. Der UN-Generalsekretär António Guterres betonte, dass die Abwesenheit von Führung beim Klimaschutz `kriminell` sei.

Krieg und Elend werden durch den Klimawandel weiter angeheizt. Und 100 Milliarden Euro für die Rüstungsindustrie sind nicht nur 100 Milliarden, die nicht mehr für andere vernünftige Dinge ausgegeben werden können, sondern sehr viel Geld, das extrem klimaschädlich verwendet wird.

Kriegsgeräte schaden nicht nur den Menschen, sondern verursachen auch enorme Umweltkosten. Es ist in doppelter Hinsicht höchste Zeit, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre Sucht nach fossilen Energieträgern aufgibt. Dazu gehören auch der Gasausstieg und definitiv nicht der Bau neuer Gas-Terminals - entgegen allen Technikfantasien.

Viele Menschen haben gerade Angst vor einem Dritten Weltkrieg, deswegen bekommt der Weltklimabericht weniger Aufmerksamkeit als er verdient. Dabei warnte die Weltorganisation für Meteorologie schon 1988: „Die Menschheit führt ein unbeabsichtigtes, unkontrolliertes, global durchdringendes Experiment durch, dessen ultimative Folgen nur von einem globalen Atomkrieg übertroffen werden könnten.“

Die Bundesregierung handelt mit den Rüstungsmilliarden dem Klimaschutz zuwider, statt mit schnellen Klimaschutzmaßnahmen die Bewohnbarkeit der Erde sicherzustellen. Noch könnten wir verhindern, dass aus der Klimakatastrophe eine Klimaapokalypse wird. Allerdings nicht durch Aufrüstung, die nur die Spirale von Krieg, Elend und Zerstörung verstärkt.

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Quelle: Partei Die Linke