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EU-Kommission: The 2021 Ageing Report

Foto: H.S.

19.10.2021 - von EU-Kommission

Ende 2020 veröffentlicht die EU-Kommission diverse Papiere, die sich mit der Zukunft der Rentensysteme in den Staaten Europas befassen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Koalitionsverhandlungen zum Thema gesetzliche Rente und der Umstellung auf mehr aktienbasierte, private Altersvorsorge, sind diese Annahmen von Bedeutung.

Da wäre zuerst das Institutionelle Papier Nr. 142 der EU-Kommission, veröffentlicht im November 2020: "The 2021 Ageing Report". Der Bericht über die Bevölkerungsalterung enthält grundlegende Annahmen und Zukunftssprojektionen. Die deutschen Mitglieder der Arbeitsgruppe waren: Ms. Clara WELTEKE, Federal Ministry of Finance und Mr. François PEGLOW, Federal Ministry of Labour and Social Affairs.
Der 238 Seiten umfassende Report enthält auf den ersten Seiten eine Zusammenfassung. Sie ist gegliedert in:
1. Der Bericht über die Bevölkerungsalterung 2021
2. Grundlegende Annahmen und Prognosemethoden

The 2021 Ageing Report der EU-Kommission ist - nur in englischer Sprache - abrufbar als PDF unter: Link

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Ebenfalls im November 2020 erschienen Rentenprojektionen der EU-Mitgliedsländern. Im Bericht für Deutschland twird zuerst, das zur Zeit noch geltende deutsche Rentensystem beschreiben. Es folgen, meist in Tabellenform, Vorhersagen über die demografische Veränderung, die Anzahl der ArbeitnehmerInnen, das Verhältnis weiblichen oder männlicher Rentner im öffentlichen Rentensystem zur Gesamtbevölkerung nach Altersgruppen usw.

Rentenprojektionen 2021
Länderfiche Deutschland
Peer-Review-Verfahren zu den nationalen Rentensystemen und den Ergebnissen der Rentenprojektionen
Zu Händen der Ausschüsse für Wirtschaftspolitik
Arbeitsgruppe "Alterung der Bevölkerung und Nachhaltigkeit
Veröffentlicht November 2020


1. Überblick über das Rentensystem
1.1 Beschreibung

Das Rentensystem in Deutschland basiert im Allgemeinen auf drei Säulen, wobei die erste Säule mit der gesetzlichen und der Beamtenversorgung für alle Arbeitnehmer und Beamte obligatorisch ist. Die betriebliche (2. Säule) und die private Altersvorsorge (3. Säule) sind nicht verpflichtend, aber bestimmte Elemente sind von wachsender Bedeutung, da zukünftige rückläufige Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung durch die Kapitalbildung der 2. und 3. Säule kompensiert werden sollen. Beide Systeme werden von der Regierung steuerlich gefördert.

Die deutsche Vorausberechnung der künftigen Rentenausgaben umfasst die gesetzliche Rentenversicherung und die Beamtenversorgung. Diese Systeme gewähren Alters-, Hinterbliebenen- und Invaliditätsrentenansprüche für (mehr als) 90 % der Erwerbstätigen im Jahr 2019.
Derzeit deckt die allgemeine umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherungs-Säule der gesetzlichen Rentenversicherung rund 85 % der deutschen erwerbstätigen Bevölkerung, während das System für Beamte 5 % schützt.
In beiden Systemen beliefen sich die Rentenausgaben im Jahr 2019 auf etwa 10,3 % des BIP. Nicht erfasst in dieser Rentenprojektion sind sind spezielle Rentensysteme für Bergleute und Landwirte mit Rentenausgaben von weniger als 0,5 % des BIP (im Jahr 2019).

Die bedarfsabhängigen Sozialhilfeausgaben für Rentner werden mit einem separaten Modell projiziert, weil die Sozialhilfesysteme im Vergleich zu den staatlichen Rentensystemen ganz anders konzipiert sind. Im Rahmen des Konzepts der Mindestsicherung können Personen - ab Erreichen des gesetzlichen Rentenalters - bedürftigkeitsgeprüfte Leistungen der Sozialhilfe in Anspruch nehmen, wenn die Alterssicherung aus allen Einkommensquellen nicht ausreicht. Das System der Sozialhilfe ist vollständig steuerfinanziert. Die entsprechenden Ausgaben beliefen sich 2019 auf 0,2 % des BIP.


Inhaltsverzeichnis von: 1. Überblick über das Rentensystem

1. Überblick über das Rentensystem.... 1
1.1 Beschreibung..... 1
1.2 Jüngste Reformen des Rentensystems, die in den Projektionen enthalten sind.... 7
1.3 Beschreibung der in der Projektion verwendeten tatsächlichen "konstanten politischen" Annahmen.... 9

2. Überblick über die demografischen und Arbeitskräfteprojektionen.... 10
2.1 Demografische Entwicklung.... 10
2.2 Arbeitskräfte.....12

3. Ergebnisse der Rentenprojektion....14
3.1 Umfang des Deckungsgrads der Rentensysteme in den Projektionen.... 14
3.2 Überblick über die Projektionsergebnisse.....15
3.3 Beschreibung der wichtigsten treibenden Kräfte hinter den Projektionsergebnissen und deren Implikationen für die wichtigsten Punkte eines Rentenfragebogens.... 18
3.4 Finanzierung des Rentensystems.... 28
3.5 Sensitivitätsanalyse..... 29
3.6 Beschreibung der Änderungen im Vergleich zu den Projektionen 2006, 2009 und 2012
Projektionen.... 32

4. Beschreibung des Rentenmodells und seiner Basisdaten.... 34
4.1 Institutioneller Kontext.... 34
4.2 Annahmen und angewandte Methoden.... 34
4.3 Für die Durchführung der Modelle verwendete Daten.... 34
4.4 In den Modellen berücksichtigte Reformen.... 35
4.5 Allgemeine Beschreibung der Modelle.... 35
4.5.1 Das demografische Kohortenrentenmodell.... 35
4.5.2 Das finanzielle Rentenmodell.... 36

Anhang - Die Indexierungsformel.... 38
Anhang - Weitere detaillierte Annahmen für die Vorausberechnung.... 40
Übersetzt mit deepl.com

Die im Text enthaltenen Tabellen und Schaubilder:
S. 5: Table 1 – Qualifying condition for retiring
S.11: Table 2 – Main demographic variables evolution
S.12: Figure 1: Age pyramid comparison: 2019 vs. 2070
S.13: Table 3 – Participation rate, employment rate and share of workers for the age groups 55-64 and 65-74
S.14: Table 4a – Labour market effective exit age and expected duration of life spent at retirement - MEN
S.15: Page Table 4b – Labour market effective exit age and expected duration of life spent at retirement - WOMEN
S.17: Table 5 – Eurostat (ESSPROS) vs. Ageing Working Group definition of pension expenditure (% GDP)
S.18: Table 6 - Projected gross and net pension spending and contributions (% of GDP)
S.19: Table 7 - Projected gross public pension spending by scheme (% of GDP)
S.21: Table 8 - Factors behind the change in public pension expenditures between 2019 and 2070 using pension data (in percentage points of GDP) - pensioners
S.22: Table 9 - Replacement rate at retirement (RR), benefit ratio (BR) and coverage by pension scheme (in %)
S.23: Table 10 - System dependency ratio and old-age dependency ratio
S.24: Table 11a - Pensioners (public scheme) to inactive population ratio by age group (%)
S.24: Table 11b - Pensioners (public schemes) to total population ratio by age group (%)
S.24: Table 12a – Female pensioners (public scheme) to inactive population ratio by age group (%)
S:24: Table 12b – Female pensioners (public scheme) to total population ratio by age group (%)
S.26: Table 13a - Projected and disaggregated new public pension expenditure (old-age and early earnings-related pensions) - Total
S.26: Table 13c - Disaggregated new public pension expenditure (old-age and early earnings-related pensions) - WOMEN
S.27: Figure 2: Impact of the three indexation factors concerning the indexation of the pension point value (in %) - period view
S.28: Table 14 – Financing of the system
S.29: Table 15 – Revenue from contribution (million), number of contributors in the public scheme (in 1,000), total employment (in 1,000) and related ratios (%)
S.30: Table 17 – Public and total pension expenditure under different scenarios (p.p. deviation from the baseline)
S.33: Table 18 - Overall change in public pension expenditure to GDP under the 2006, 2009, 2012, 2015, 2018 and 2021 projection exercises - pensions
S.34: Table 19a - Breakdown of the difference between the 2018 projections and outcome figures (% of GDP)
S.34: Table 19b - Breakdown of the difference between the 2018 and the new public pension projection (% of GDP)
S.44: Table A - Factors behind the change in public pension expenditures
between 2019 and 2070 using pension data (in percentage points of GDP) - pensions

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter der Webadresse der Europäischen Kommission unter: Link

Quelle: EU-Kommission