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Die Freiheit zur Krankheit BUCHTIPP

Foto: H.S.

05.09.2021 - von Ada Frankiewicz

Im Zuge der Seuchenpolitik im Kontext des Ausbruchs von Covid 19 (Corona) in Deutschland sind die Herrschaftsverhältnisse bei ihrer Arbeit zu beobachten: der biopolitischen Formierung der Gesellschaft und der Körper.

Unter Biopolitik versteht der französische Philosoph Michel Foucault die auf den Körper des einzelnen und auf den Bevölkerungskörper gesamt ausgerichteten Praxen der Normalisierung und Disziplin, um diese Körper zu optimieren, um ihre Produktivität im Sinne der Norm zu steigern und Störungen der gesellschaftlichen Funktionsabläufe zu unterbinden. Die Seuche im Jahr 2020/21 wurde in diesem Sinn genutzt zum Versuch der Etablierung einer neuen körperlichen und gesellschaftlichen Normalität mit dem Ziel, bereits vorher angestrebte Durchgriffe auf die Subjekte durchzusetzen und ihren
passförmigen Umbau für die Verwertungsprozesse des digitalen Kapitalismus zu organisieren.

Die Fremdbestimmung dieser Prozesse zu unterlaufen, muss Anliegen jedes politisch kritischen Ansatzes sein, in dessen Mittelpunkt die Selbstbestimmung der Subjekte steht. Krisenzeiten sind Zeiten in denen sich diese Auseinandersetzungen um die Kontrolle der Körper zuspitzen.

Große Teile der Linken erweisen sich als unwillig, diese Herrschaftstechniken als solche zu benennen, geschweige denn, sie kritisch zu analysieren. Der Text bietet eine Analyse der zu Tage tretenden Biopolitik des Digital- und Finanzkapitalismus, als derzeitiger Phase des Kapitalismus.

Weil aber die AkteurInnen der Macht, die technokratisch-bürokratischen EntscheiderInnen, nicht nur und nicht einmal primär, als rationale AgentInnen dieser Stufe der Kapitalakkumulation agieren, da sie eben auch Subjekte sind, deren Handeln auch von irrationalen Affekten, Ängsten und nicht durchschauten verdrängten Bedürfnissen bestimmt wird, befasst sich der Text auch mit der Analyse des Handelns der technokratisch-bürokratischen AkteurInnen am Beispiel der `Infektionsschutzpolitik`.


Ada Frankiewicz
Das Projekt Ada Frankiewicz existiert seit ca. 1999. Ada Frankiewicz wurde erfunden, um unter ihrem Namen unveröffentlichte Reste anderer Projekte in Form satirischer Texte, Streitschriften, literarischer Kurztexte u.a. zu einem neuen Projekt zusammenzufassen und zu publizieren. Sie hat seit dem mehrere Bücher publiziert und einen Kunstpreis gewonnen. Ursprünglich auf der kostenfreien Domainadresse - Link - zu finden, wurde das Projekt 2020, da gmx diesen Service eingestellt hat, auf - Link - verlagert..

Die Freiheit zur Krankheit
- Texte wider die biopolitische Dressur des Menschen -
Ada Frankiewicz
Projekt Ada Frankiewicz
www. ethikkommission.info
Kontakt: frankiewicz@ posteo .net
(Bitte Buchtitel im E-Mail-Header angeben)
191 Seiten
Taschenbuch Softcover
Ab 16 Jahren
ISBN: 9789403613635
Preis 20,00 Euro

Das Buch Die Freiheit zur Krankheit ist ist als Taschenbuch im Buchhandel erhältlich und es steht auch kostenfrei legal als Datei zum Download zur Verfügung unter: Link.

Das Buch steht unter einer CC BY SA 4.0 Lizenz, darf also überall weiterverbreitet, gespiegelt und weiter verwendet werden, auch einzelne Textabschnitte dürfen einzeln verwendet werden. Ada freut sich in einem solchen Fall immer über einen Hinweis auf die Präsenz auf archive.org, eine Voraussetzung zur Nutzung der Texte ist das aber nicht. Natürlich sind auch Rezensionen und Hinweise auf das Buch willkommen.


Die Neuerscheinung `Die Freiheit zur Krankheit` ist ein Projekt von Ada Frankiewicz. Das Buch ist als Taschenbuch im Buchhandel erhältlich, steht aber auch kostenfrei und legal als Datei zum Download zur Verfügung unter: Link

Quelle: Mail an die Redaktion