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Du hast die Wahl, oder etwa nicht?

Foto: H.S.

30.11.2023 - von Hartmut Jeromin

Man kann recht einfach jede „Wahl“ gewinnen! Man sagt/ verspricht: Wir werden den Staatsapparat verkleinern, minimieren. Damit wird er weniger kosten, eventuell auch mit Hilfe künstlicher Intelligenz. Es sind dann einfach weniger Staatsdiener u.s.w. zu unterhalten und die Aufwendungen für ihre Altersbezüge gehen zurück. Das führt am Ende zu weniger Steuern für den Bürger. Dieser Plan sollte jeder Partei, die es so macht, ein gewaltiges Plus an Wählerstimmen einbringen und an die „Macht“ helfen!?

Denn wer wollte das nicht: Geringere Steuern? Also los, lassen wir die Partei XYZ auf diese Weise gewinnen. Und nun? Wenn das so ginge, hätten das in der Vergangenheit schon viele versucht und genutznießt. Irgendeinen Haken muss die Sache haben! Die Macht erringen ist aber nur das eine, etwas anderes ist es, die Macht zu gebrauchen und zu erhalten!

Denn es geht nur um die „Macht“. Das Vermögen, innerhalb einer Gesellschaft Profit zu schöpfen. Und schon muss der Staat herhalten, die Anderen zu schröpfen, möglichst unbemerkt aber massiv. Und das bemerken die Anderen natürlich dann schon und denken: Wen haben wir denn da eigentlich gewählt! Also wird der „Apparat“ eingeschaltet als Machtinstrument. Alles hört auf mein Kommando. Zum Machterhalt gehört auch, die „Leute“ dumm zu machen, dumm zu quatschen. Dazu braucht es Instrumente, Medien, die das besorgen…und natürlich Macher. Und die lassen sich das bezahlen.

Nun aber rumort es bei den Genutznießten. Also die „Gesetzeshüter“ in Bewegung gesetzt, nach außen wie nach innen. Der Staat arbeitet an seiner Selbstrechtfertigung, an seinem Erhalt, eben am Machterhalt. Mehr oder weniger bis zur nächsten Wahl, wenn es „normal“ geregelt ist. Oder irgendein Despot zieht das hinaus auf die geschichtsbekannte Art und Weisen. Dann dauert das Machtvolle eben etwas länger, z.B. 12 Jahre.

Also? So geht es nicht! Zum Regieren gehört ein ausreichendes Maß an Ehrlichkeit. Der Wähler muss merken, er hat etwas Sinnvolles in Gang gesetzt. Aber es muss ihm auch nützen. Da helfen dann die kleinen Zusagen, Wahlversprechen und Betrügereien…

Dann schon lieber so nebulöse Anstöße, wie „Leistung muss sich lohnen“ oder „keine Waffen in Krisengebiete“ oder „Schuldenbremse“ oder „die Natur nicht weiter zernutzen“. Und dabei aber schon immer ausgedacht wie man sich danach herausredet! Denn Macht gehört dazu - wegen der Interessen. Die spielen immer mit solange sie nicht gezügelt werden.

Aber manchmal zerfällt die Macht, ganz heimlich oder schrittweise. Den politischen Akteuren fällt nichts mehr ein. Oder ihr Apparat zerfällt, hat sich überlebt oder ist zu teuer und bedarf einer Renovierung.

Aber ganz ohne Macht? Das hat es in der Geschichte wohl noch nie gegeben. Also, denkt Hartmut Jeromin, beim nächsten Wahlgang wird aber mal aufgepasst, sonst geht das ja wieder nur schief!

Quelle: Hartmut Jeromin