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Welt im Waffen-Wahn: Militärausgaben 2020

Foto: H.S.

09.05.2021 - von Fred Schmid

Die Welt stöhnt unter Corona und Krisen. ... In dieser apokalyptischen Situation haben die Mächtigen dieser Welt nichts Wichtigeres zu tun, als die Ausgaben für Militär und Rüstung und Waffen auf neue Rekordhöhen zu trimmen. „Der Anstieg der weltweiten Militärausgaben um 2,6 Prozent erfolgte in einem Jahr, in dem das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,4 Prozent schrumpfte, was vor allem auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurückzuführen ist“, schreibt das SIPRI-Institut (Stockholm International Peace Research Institute). ... Der Anstieg der Militärausgaben um 2,6% war der größte seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009: + 50 Milliarden Dollar.
SIPRI-Forscher Diego Lopes da Silva stellt fest: „Wir können mit einiger Sicherheit sagen, dass die Pandemie keine signifikanten Auswirkungen auf die globalen Militärausgaben im Jahr 2020 hatten“. ...

Welt-Sheriff USA: 39% aller Militärausgaben
Insgesamt 778 Milliarden Dollar gaben die USA im Vorjahr für Militär und Waffen aus. Das sind 39% der Welt-Militärausgaben. Die Ausgaben sind fast genauso hoch, wie die Summe der Militäretats der im Ranking folgenden 12 Länder:
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Weltweite Militärausgaben steigen im Jahr 2020 auf fast 2 Billionen USD
10. Mai 2021AllgemeinMilitärausgaben
Laut den neuen vom Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstituts (SIPRI) veröffentlichten Daten stiegen die gesamten, weltweiten Militärausgaben letztes Jahr auf 1.981 Milliarden USD, eine zum Vorjahr effektive Erhöhung von 2,6%. Die fünf größten Ausgabenländer im Jahr 2020, die zusammen 62 Prozent der globalen Militärausgaben ausmachten, waren die Vereinigten Staaten, China, Indien, Russland und das Vereinigte Königreich. Die Militärausgaben Chinas stiegen im 26. Jahr in Folge.

Die 2,6% Steigerung der Militärausgaben erfolgten in einem Jahr, in dem das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Rückgang von 4,4% durch die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie erlitt, laut der im Oktober 2020 abgegebenen Projektion des Internationalen Währungsfonds.
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SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich will im Bundestagswahlkampf für eine Abkehr vom Zwei-Prozent-Ziel der Nato werben. Im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe) stellte sich Mützenich hinter die Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock, die eine Kopplung der Rüstungsausgaben an das Bruttoinlandsprodukt in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ als „absurd“ bezeichnet hatte. FAZ, 28.4.2021

Quelle: isw, 3. Mai 2021, 9.5.2021 FAZ