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NRW-SPD: Kliniken vergesellschaften und Schwerpunktkliniken einrichten

Foto: H.S.

22.04.2021 - von NRW-SPD

Der Landesvorstand der Gesundheitspolitischen Arbeitsgemeinschaft (ASG) befasste sich in seiner letzten Online-Sitzung neben dem aktuellen gesundheitspolitischen Dauerbrenner „Covid-19“ im Schwerpunkt mit der Reform der Krankenhausfinanzierung.
Das sind die Ergebnisse

Als Kernforderungen für die anstehende und überfällige Reform wurden insbesondere der Abbau von Fehlanreizen zur stationären und operativen Versorgung und die nicht weiter hinnehmbare Abschöpfung von erwirtschafteten Gewinnen der Klinikkonzerne zur Bedienung von Dividenden- und Renditeerwartungen der Aktionäre und Investoren herausgearbeitet: „Gesundheit ist keine Ware und kein Objekt für Spekulanten. Daher müssen sie als gemeinnützige Betriebe geführt werden, bei denen Gewinne reinvestiert werden“, sagt ASG-Landesvorsitzender Waldemar Radtke.
Alle Bürger*innen müssen den gleichen Zugang zu Leistungen haben

Zur langfristigen medizinischen Versorgung in allen Regionen und damit alle Bürgerinnen und Bürger zukünftig einen gleich guten Zugang zu den Leistungen haben, müssen die Sektorengrenzen zwischen ambulanter und stationären Versorgung durchlässiger werden. Zudem ist es zur Sicherstellung einer durchgängig hohen Versorgungsqualität unbedingt erforderlich, dass für komplexe Versorgungsbedarfe spezialisierte Zentren und Schwerpunktkliniken zukünftig eingerichtet werden.

„Es ist nicht im Sinne der Patientensicherheit, wenn in jedem Krankenhaus alles operiert wird. Zum Beispiel eine Operation an der Bauchspeicheldrüse oder ein komplizierter Eingriff an der Wirbelsäule gehört in ein Krankenhaus mit besonderer Expertise“, erklärt Waldemar Radtke diese ASG-Forderung.
Update für die Gesundheit

Das im Land erarbeitet Papier wird jetzt auch im ASG-Bundevorstand in die Beratungen zu diesem Thema einfließen und in die Erarbeitung einer Position auf der Bundeebene einbezogen. Inhaltlich hat sich der Landesvorstand zudem mit den im Zukunftsprogramm unserer Partei als „Update für die Gesundheit“ enthaltenen Forderungen befasst, die als Leitantrag auf dem am 9. Mai stattfindenden außerordentlichen Bundesparteitag beraten werden.

Quelle: NRW-SPD

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