13.03.2021 - von Jürgen Grässlin
Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI berichtet, dass Deutschland nicht nur Platz vier der weltweiten Rüstungsexporteure im Großwaffenbereich festigt, sondern auch dass es um 21% zulegt.
Rundbrief des Friedensaktivisten Jürgen Grässlin.
15.03.2021
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
leider keinerlei Grund zur Entwarnung: Laut Recherchen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI stagnieren die weltweiten Rüstungsexporte bei Großwaffensystemen (wie Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge, Militärhelikopter oder Kampfpanzer) selbst in Coronazeiten auf immens hohem Niveau.
Deutschland gehört zu den großen Gewinnern der weltweiten Unsicherheitslage. Die von der Großen Koalition von CDU, CSU und SPD genehmigten Rüstungsexporte stiegen von 2016 bis 2020 (im Vergleich zu 2011 bis 2015) um weitere 21 Prozent .
Einzig Frankreich -- bei vielen Kooperationsprojekten deutscher Exportpartner -- legte noch mehr zu.
Wie wir wissen, genehmigte die Bundesregierung erneut zahlreiche Kriegswaffenexporte an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten. All die trügerischen Proklamationen einer vermeintlich "restriktiven" Rüstungsexportpolitik sind Lug und Trug.
Die bedeutendsten Kunden der exportierenden Industriestaaten lagen und liegen in der Krisen- und Kriegsregion Nahen Osten.
Herzlichst
Jürgen Grässlin,
Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!
DFG-VK, RüstungsInformationsBüro mit dem GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE
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