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HAB ICH WAS GEGEN- Infokampagne zum AGG

Foto: H.S.

16.10.2023 - von Antidiskriminierungstele des Bundes

Antidiskriminierungsstelle startet Informationskampagne zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
Unter dem Motto „Hab ich was gegen - das Antidiskriminierungsgesetz" gibt es in Videos, Plakaten und auf einer Website mit Diskriminierungs-Check ab dem heutigen Montag landesweit Informationen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman: „Nur ein Drittel der Bevölkerung weiß bisher, dass Diskriminierung in Deutschland verboten ist. Das wollen wir ändern." Informationen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz entsprechen dem gesetzlichen Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Diskriminierung ist nicht nur ungerecht, sondern auch rechtlich verboten. Doch nur 34 Prozent der Menschen in Deutschland wissen das und haben einer Studie zufolge schon vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) gehört. Um mehr Menschen über ihre Rechte zu informieren, klärt die Antidiskriminierungsstelle in einer bundesweiten Kampagne mit Videos und Plakaten auf: zu Diskriminierung am Arbeitsplatz, im Club, bei der Wohnungs- und Jobsuche.

Damit möglichst viele Menschen ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten kennen, startet die Antidiskriminierungsstelle diese umfassende, langfristig geplante Informationskampagne. „In Deutschland haben wir was gegen Diskriminierung – nämlich das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.

Gerade in Zeiten, in denen Anfeindungen zunehmen, ist es wichtig, zu wissen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt, sich gegen Diskriminierung zu wehren, und welche nicht. So gilt das Gesetz ausschließlich im Arbeitsleben und bei Alltagsgeschäften – deshalb bilden diese Bereiche den Schwerpunkt der Kampagne. Das Gesetz gilt jedoch leider nicht an öffentlichen Schulen oder bei Beleidigungen auf der Straße und es kann das Strafrecht nicht ersetzen“", sagt die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman.

Ziel der Kampagne ist es, dass deutsche Antidiskriminierungsrecht bekannt zu machen und Menschen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wenn sie Diskriminierung erleben. Das AGG schützt vor Diskriminierung aufgrund von jungem und älterem Alter, Behinderung und chronischen Krankheiten, Geschlecht, sexuelle Identität, Religion und Weltanschauung und vor rassistischer und antisemitischer Diskriminierung.

Kern der Kampagne bildet der Musikvideoclip „Hab ich was gegen", in dem reale Fälle geschildert werden, die dem juristischen Beratungsteam der Antidiskriminierungsstelle des Bundes berichtet wurden. Durch die Szenen führt der Schauspieler und Komiker Hans-Joachim Heist.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat nach §27 Absatz 3 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes die Aufgabe, die Öffentlichkeit über den Schutz vor Diskriminierung und die Pflichten nach dem AGG zu informieren.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes unterstützt Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Sie informiert darüber, was Diskriminierung ist und was man dagegen tun kann, führt wissenschaftliche Untersuchungen durch und berichtet an den Deutschen Bundestag. Jeder Mensch, der Diskriminierung erlebt hat, kann sich an uns wenden und beraten lassen.

Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Glinkastraße 24
10117 Berlin
Beratung: beratung@ads.bund.de


Die KampagnenmacherInnen

TLGG Agency und 365 Sherpas, beide Berlin, haben als Agenturengemeinschaft die neue Kampagne der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), ebenfalls mit Sitz in der Hauptstadt, umgesetzt. Unter dem Motto „Hab ich was gegen“ bewerben die Agenturen zusammen mit der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung (UBAD) Ferda Ataman das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). ... Strategie, Kreation, Pressearbeit, Mediaplanung und Buchung kommen von der Agenturengemeinschaft TLGG Agency und 365 Sherpas. Das Video wurde von der Berliner Filmproduktion Bears Calling unter der Regie von Justin Izumi umgesetzt. Musik-Produktion und Komposition stammen von 86Tales, Fotografin der Kampagne ist Kathrin Reisch.
Neben der Langversion des Films gibt es diverse Kurzformen für die verschiedenen Social-Media-Kanäle sowie Einzelmotive für (D)OOH, Online und Print. Begleitet wird die Kampagne zudem von klassischer Medienarbeit, der Einbindung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie mit niedrigschwelligen Angeboten wie dem Diskriminierungs-Check und der Beratungsstellen-Suche unterstützt.
PR-Journal.de unter: Link

Quelle: Antidiskriminierungstelle des Bundes