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Borkum: Protest gegen die geplante Gasplattform

18.06.2023

eine geplante Gasplattform vor Borkum bedroht das Klima, das Wattenmeer und die dortige Artenvielfalt – das müssen wir verhindern. Deshalb protestieren wir am 18. Juni gemeinsam mit den Borkumer:innen auf der Nordseeinsel. Von 11 bis 14 Uhr organisiert Greenpeace ein großes Menschenbild am Strand auf Borkum (ab dem Musikpavillon ausgeschildert). Gemeinsam werden wir einen Bohrturm formen, der sich in eine Sonne verwandelt. Unsere Nachricht: Wir akzeptieren keine neuen Erdgasprojekte, die uns für Jahre an fossile Energien ketten.

Werden Sie Teil unseres Protests – zusammen senden wir ein starkes Signal an die niedersächsische Landesregierung und Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Im Anschluss haben Sie vor Ort die Möglichkeit, sich mit Greenpeace zu der Kampagne auszutauschen oder auch einen Protestbrief an die Landesregierung einzureichen.

Erhöhen Sie mit uns und den Inselbewohner:innen den Druck auf die Landesregierung in Niedersachsen und werden Sie Teil unseres Menschenbildes am Strand auf Borkum.
Ja, ich werde Teil des Menschenbildes!

In unmittelbarer Nähe zum UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer will das niederländische Unternehmen ONE-Dyas ein neues Erdgasfeld vor Borkum erschließen. Schon in diesem Jahr könnten die Vorbereitungen für das Projekt starten. Ab Ende 2024 will ONE-Dyas hier Gas aus insgesamt zwölf Bohrungen fördern – sowohl auf niederländischem als auch auf deutschem Hoheitsgebiet.

Der niedersächsische Landtag hatte dem Vorhaben 2021 zunächst die Zustimmung verweigert, da es mit den eigenen Meeres- und Klimaschutzzielen nicht vereinbar sei. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die niedersächsische Landesregierung aus Angst vor einer Gasmangellage diese Haltung revidiert.

Dabei ist klar: Mit den Gasbohrungen vor Borkum nimmt die Regierung viel Zerstörung für wenig Gas in Kauf. Alle zuständigen Behörden in den Niederlanden haben dem Projekt bereits grünes Licht gegeben. Die Genehmigung des Projekts steht seitens der niedersächsischen Landesregierung allerdings noch aus.

Es gibt Grund zur Hoffnung: Von Greenpeace beauftragte Forschungstaucher:innen haben in der Nähe der geplanten Bohrstelle schützenswerte Steinriffe gefunden. Greenpeace hat aufgedeckt, dass dies den Behörden zwar bekannt war, aber im Genehmigungsverfahren bisher nicht berücksichtigt wurde. Doch durch unsere Protestaktion am Landtag in Hannover veröffentlichte die Landesregierung das geheim gehaltene Gutachten – und nun muss es in das Verfahren einfließen. Bislang will die Landesregierung allerdings trotzdem an dem Vorhaben festhalten. Schon in diesem Herbst könnten die Bohrarbeiten beginnen.


Jetzt ist der Moment, in dem wir ONE-Days daran hindern können, ihre Pläne in die Realität umzusetzen. Wir haben eine Grundlage geschaffen, die Meeresumwelt vor Borkum zu schützen und die neuen Gasbohrungen zu verhindern.

Jetzt brauchen wir Ihre Unterstützung, um den Druck auf die niedersächsische Landesregierung zu erhöhen!

Quelle: Greenpeace